DFB-Chef beugt sich Druck Zwanziger geht im März
22.12.2011, 15:32 UhrDer designierte Nachfolger steht bereit, die Bundesliga macht Druck - nun gibt Theo Zwanziger nach und tritt bereits Anfang März als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes ab.
DFB-Präsident Theo Zwanziger wird sein Amt bereits Anfang März 2012 und damit früher als ursprünglich geplant an seinen designierten Nachfolger Wolfgang Niersbach übergeben. Darauf verständigte sich Zwanziger mit den Präsidenten der Regional- und Landesverbände. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, soll der Wechsel am 2. März 2012 auf einem Außerordentlichen Bundestag in Frankfurt vollzogen werden.
Eigentlich hatte sich Zwanziger erst im Oktober des kommenden Jahres von der Spitze des größten Sportverbandes der Welt zurückziehen wollen. "Nach Abwägung der gesamten Situation bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es für den gesamten DFB und auch für mich persönlich besser ist, zügig für klare Verhältnisse an der Spitze des Verbandes zu sorgen", sagte Zwanziger nun aber in einer DFB-Erklärung.
Nachfolger Niersbach begrüßte die Entscheidung. "Wir sind uns einig in der Zielsetzung, einen reibungslosen und harmonischen Übergang zu vollziehen. Ich bin mir auch sicher, dass uns dies gelingt", sagte der bisherige Generalsekretär. Zwanzigers Wunsch, noch ein Dreivierteljahr im Amt zu bleiben und erst nach der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine im Sommer 2012 auszuscheiden, hatte besonders bei Vertretern der Bundesliga Unbehagen ausgelöst. Zwanziger beugte sich jetzt dem Druck.
Quelle: ntv.de, dpa