Leichtathletik-WM

Höchstgeschwindigkeit von 44,72 km/h Bolt schneller als Kleinwagen

Der jamaikanische Superstar Usain Bolt ist bei seinem Weltrekord mit einer Höchstgeschwindigkeit von 44,72 km/h (im Durchschnitt: 37,58) zu WM-Gold gesprintet.

Pfeilschnell: Usain Bolt.

Pfeilschnell: Usain Bolt.

(Foto: AP)

Diesen Spitzenwert zwischen 60 und 80 m ergab die Auswertung der biomechanischen Parameter des phänomenalen 100-m-Finals am Sonntagabend mit leichtem Rückenwind (0,9 m/s). Bei seinem Olympiasieg in Peking war der 22-Jährige ohne Windunterstützung auf eine Maximalgeschwindigkeit von 43,91 km/h (37,15) gekommen.

Außerdem zeigte die Analyse der Zwischenzeiten, dass Bolt die Grundlage für den Sieg und Weltrekord auf den ersten Metern gelegt hat. Im Vergleich zu Peking (0,165 Sekunden) erwischte der Jamaikaner in Berlin beim Start eine bessere Reaktionszeit (0,146) und war auf den traditionell schwächeren ersten 20 Metern in 2,89 Sekunden sogar schneller als der entthronte US-Champion Tyson Gay (2,92). Auch der Silber-Medaillengewinner erreichte mit 44,17 km/h eine starke Höchstgeschwindigkeit.

Ein WM-Sponsor (Vattenfall) errechnete zudem, dass die acht Finalisten jeweils 38,1 Kilojoule (9,1 Kalorien) umgesetzt haben. Das entspricht einer Gesamtenergie von 0,085 Kilowattstunden. Diese reicht aus, um einen herkömmlichen Kühlschrank acht Stunden lang zu betreiben. Die Sprinter beschleunigen auf den ersten 10 Metern doppelt so schnell wie ein Kleinwagen.

Quelle: ntv.de, sid

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