Technik

Technics SL-1200GR und 1210GR Kult-Plattenspieler kehrt günstiger zurück

So sieht die Neuauflage des legendären Technics SL-1200 aus.

So sieht die Neuauflage des legendären Technics SL-1200 aus.

(Foto: Panasonic)

Der legendäre Plattenspieler Technics SL-1200 feierte 2016 sein Comeback, doch die Neuauflage war ziemlich teuer. Nun erscheinen endlich auch zwei günstigere Modelle, traditionell in Schwarz und Silber.

Das Geschäft mit Vinyl-Schallplatten boomt und mit der Rückkehr der schwarzen Scheiben wächst natürlich auch die Nachfrage nach Abspielgeräten. Im Elektronikhandel gibt's für jeden Geldbeutel das passende Modell, doch Nostalgiker, Technik-Enthusiasten und Hobby- wie Profi-DJs gleichermaßen sind sich einig: Der einzig wahre Plattenspieler kommt von Technics. Seit 1972 gibt es den SL-1200, die Geräte haben sich seit Jahrzehnten bewährt und sind in Clubs auf der ganzen Welt im Dauereinsatz.

Das Problem: 2010 stellte Panasonic die Produktion der Plattenspieler-Reihe ein, seither gibt es die Legenden nur noch gebraucht zu kaufen. Entsprechend groß war das Interesse, als im vergangenen Jahr Marken-Mutter Panasonic ein vielbeachtetes Comeback feierte - allerdings mit einem dicken Haken: Der neue Technics war ziemlich teuer. Bald gibt es die Neuauflage endlich auch zu erschwinglichen Preisen und wie die Klassiker in zwei Versionen: Der schwarze Technics SL-1210GR und der silberne SL-1200GR gehen Ende Mai in den Verkauf.

Günstigere Alternative

Technics SL-1210GR: Der neue 1210er sieht aus wie der alte.

Technics SL-1210GR: Der neue 1210er sieht aus wie der alte.

(Foto: Panasonic)

Die günstigeren Varianten des rund 3500 Euro teuren Luxus-Turntables SL-1200G sollen für rund 1500 Euro in den Verkauf gehen. Dafür spart Panasonic etwas bei der Ausstattung: Der Tonarm wird zum Beispiel aus Aluminium gefertigt, das Luxus-Modell hat einen Magnesium-Arm. Im Innern treibt ein Rotor den kräftigen nahezu vibrationslosen Direktantriebsmotor an, beim 1200G ist es ein Zwillingsrotor. Dafür sind die GR-Modelle ein paar Kilogramm leichter (sie wiegen circa 11,2 Kilo). Die Audioanschlüsse sind vergoldet, Kabel können ausgewechselt werden - bei den Originalen sind die Kabel fest verbaut.

Alle neuen Modelle haben eine erweiterte Pitch-Kontrolle: Die Umdrehung des Tellers kann nach Wunsch auf 33 1/3, 45 oder 78 rpm (Rounds per Minute = Umdrehungen pro Minute) gestellt werden. Das Drehmoment der GR-Modelle ist etwas niedriger als beim Luxus-Technics, doch beide Modelle schaffen es in 0,7 Sekunden von Stillstand auf 33 1/3 Umdrehungen.

Noch konkurrenzfähig?

Äußerlich sind die Neuauflagen von ihren Vorbildern auf den ersten Blick kaum zu unterscheiden - eine konservative Design-Entscheidung, die die meisten Vinyl-Enthusiasten erfreuen dürfte. Tatsächlich haben viele Nachahmer die klassische Formgebung des 1200ers für ihre Geräte übernommen, sodass sie getrost als Referenzdesign für DJ-Plattenspieler bezeichnet werden kann.

Zuletzt hatte Pioneer einen Plattenspieler vorgestellt, der sich optisch am Technics orientiert und ebenfalls auf den professionellen Einsatz im Club ausgelegt ist. Der Unterschied: Der PLX-1000 kostet nur etwas über 600 Euro. Zudem ist Pioneer nicht zuletzt durch seine CDJ-Reihe in Clubs weltweit stark vertreten. Ob Technics mit den neuen mehr also doppelt so teuren SL-Modellen nicht bei Hifi-Fans, sondern auch bei DJs Erfolg haben wird, bleibt also abzuwarten. 

Quelle: ntv.de, jwa

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