Agrarpolitik

Die Lebensmittelpreise verlieren nach Einschätzung von Experten weiter an Stabilität. Weil der Weltmarkt sich verändert und die EU ihre Agrarpolitik überdenkt, werden Preisschwankungen künftig zum Alltag.

Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, zu wenig gegen steigende Lebensmittelpreise und den weltweiten Hunger zu tun. Man benötige keine "verbalen Luftnummern", sondern eine massive Veränderung der Subventionspraxis.

Die Nahrungsmittelkrise ruft immer mehr Politiker auf den Plan. Rufe nach einer Änderung der Agrarpolitik werden laut. Diesen Rufen hat sich jetzt auch Verbraucherminister Seehofer angeschlossen.

In Argentinien wird wieder demonstriert. Zehntausende gehen landesweit gegen die Agrarpolitik der Präsidentin Kirchner auf die Straße. Unterdessen werden in den Geschäften die Steaks knapp.

Agrarminister Seehofer sagt, der Entwurf für das neue Gentechnikgesetz berücksichtige die Ängste in der Bevölkerung. Der CDU-Agrarpolitiker Bleser spricht dagegen offen von einem "Durchbruch" für die Gentechnik. Greenpeace-Experte Them hält den Gesetzentwurf für eine Verschlechterung. Der Mindestabstand zwischen Gen- und anderen Feldern sei zu gering. Und er kann sogar ganz unterlaufen werden.

Ein radikaler Kurswechsel in der europäischen Agrarpolitik soll für neues Vertrauen der Verbraucher sorgen und gleichzeitig die Existenz der Bauern sichern.

Beim Eröffnungsrundgang über die Grüne Woche hat Agrarministerin Künast die Landwirte aufgefordert, an der neuen Agrarpolitik mitzuarbeiten.

Mit einer Grundsatzdebatte über die Verbraucherschutz- und Agrarpolitik haben die Grünen ihren Bundesparteitag in Stuttgart beendet. Verbraucherschutzministerin Renate Künast forderte eine Wende in der Agrarpolitik.

Die Lebensmittelpreise verlieren nach Einschätzung von Experten weiter an Stabilität. Weil der Weltmarkt sich verändert und die EU ihre Agrarpolitik überdenkt, werden Preisschwankungen künftig zum Alltag.