Al-Schabaab

Es ist der schlimmste Sprengstoffanschlag in der somalischen Hauptstadt seit mehreren Jahren. Eine gewaltige Bombe reißt mindestens 25 Menschen in den Tod, in dem Chaos nach der Explosion zündet ein Selbstmordattentäter eine weitere Ladung.

Im zerrütteten Somalia intervenieren die USA erneut mit einem Militärschlag: Ein Luftangriff im Süden des Landes richtet sich gegen eine Führungsfigur der Terrormiliz Al-Schabaab, wie das Pentagon mitteilt. Es könnte ein weitere Rückschlag für die Islamisten sein.

Drastisch reagiert das kenianische Militär auf den Überfall von Islamisten auf einen Reisebus mit vielen Toten: Nach eigenen Angaben verfolgen kenianische Soldaten Al-Shabaab-Terroristen weit bis nach Somalia - und richten ebenfalls ein Blutbad an.

Mindestens 60 Passagiere sind an Bord eines Reisebusses, als dieser überfallen wird. Die Reisenden müssen als Test aus dem Koran vorlesen: Wer nicht besteht, wird von der radikal-islamischen Miliz mit Kopfschüssen hingerichtet.

In Somalia gelingen Truppen der Regierung sowie der halbautonomen Region Puntland jeweils Schläge gegen die Terrormiliz Al-Schabaab. Mit der Hafenstadt Baraawe verlieren die Islamisten einen ihrer wichtigsten Standorte an der Küste.

Die Kämpfe mit den Al-Schabaab-Miliz in Somalia spitzen sich zu: Innerhalb des Parlaments in Somalia sind Schüsse zu hören, vor dem Gebäude gibt es laute Explosionen. Dabei sterben mindestens 24 Menschen.

Die islamistische Al-Schabaab-Miliz verliert Boden in ihrer Heimat Somalia. Doch anstatt vor der Übermacht von Armee und Friedenstruppen aufzugeben, verlegt sie sich auf Einschüchterung und Terrorismus - und sieht sich im globalen Dschihad.

Der medienwirksamen Verkündung des Todesurteils lässt die mit der radikal-islamischen Al-Kaida verbündete Al-Schabaab-Miliz offenbar Taten folgen. Die Gruppe teilt mit, sie habe den französischen Geheimagenten Allex getötet.

Die Al-Kaida-nahe Schabaab-Miliz gerät unter Druck: Im Kampf um die Vorherrschaft in Somalia steckt sie immer wieder Niederlagen ein. In die Enge getrieben greift die Miliz nun zu drastischen Mittel und beschießt erstmals Schiffe der EU-Anti-Piraten-Mission Atalanta. Hier kommt der Autor hin

Kenia ist in Somalia einmarschiert. Das Ziel: Die Zerschlagung der radikalislamischen Al-Schabaab-Milizen, die das Grenzgebiet zwischen den beiden Ländern terrorisieren. Kann die Aktion Erfolg haben? Ist sie vom Völkerrecht gedeckt? Auf jeden Fall dient sie nicht der Sicherung von geostrategischen Interessen wie die Invasionen in Afghanistan und dem Irak. von Manfred Bleskin