Baubranche

Die derzeitige Stärke der deutschen Wirtschaft ist die Schwäche des Euro. Er macht deutsche Produkte im Ausland günstiger - für die exportorientierte Industrie ist das ein Segen. In anderen Bereichen der Wirtschaft trübt sich die Stimmung aber etwas ein.

Fassungslosigkeit bei den Anteilseignern des MDax-Konzerns Bilfinger: Eine erneute Gewinnwarnung sorgt für Panik und lässt die Aktie des Dienstleistungs- und Baukonzerns um mehr als 16 Prozent abstürzen. Ein neuer Kopf an der Spitze soll es nun richten.

Er lässt sich nicht gerne "Schraubenkönig" nennen, dabei ist er Herr über ein Imperium: Aus einem Familienbetrieb macht Reinhold Würth einen Handelskonzern mit Milliardenumsatz. Nun feiert der Unternehmer 80. Geburtstag und blickt auf ein fast sorgenfreies Leben zurück.

Die Zement-Konzerne Holcim und Lafarge werden noch in diesem Jahr fusionieren. Die plötzlich aufgetretenen Unstimmigkeiten sind ausgeräumt. Die Schweizer drückten auf den letzten Metern noch Änderungen durch. Verlierer ist der Lafarge-Chef.

Die Fusion der weltgrößten Zementhersteller schien in trockenen Tüchern zu sein. Selbst die Kartellbehörden hatten zugestimmt. Doch nun droht der Deal zu scheitern - am Geld, vor allem aber an persönlichen Animositäten.

Der Bauboom in Deutschland hält an: 2014 sind so viele Wohnungen fertiggestellt worden wie seit zehn Jahren nicht. Und dieser Rekord könnte schon in diesem Jahr wieder fallen. Einer der Gründe ist der Anlagenotstand.

Trotz der insgesamt lahmenden Konjunktur ist Made in Germany weltweit gefragt. Nie zuvor haben deutsche Unternehmen so viele Waren in den ersten elf Monaten eines Jahres verkauft. Darüber hinaus macht der Exportanstieg Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung.

Wie geht es der deutschen Wirtschaft wirklich? Im Mai treten die Produktionsplaner offenbar kräftig auf die Bremse. In der Industrie, in der Baubranche und bei den Erzeugerpreisen gehen die Kennziffern unerwartet stark zurück.

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"Die Weltwirtschaft bleibt fragil", sagt Caterpillar-Chef Oberhelman. Dennoch erhöht er den Gewinnausblick des weltgrößten Baumaschinen-Produzenten. Den Ausschlag liefern das erste Quartal - und die Baubranche.

Die deutsche Baubranche hat auf den großen Wachstumsmärkten oftmals das Nachsehen. Wettbewerber wie China und Korea punkten dank erheblicher Preisvorteile - und haben die deutschen Vertreter abgehängt. Die Branche sieht die Politik in der Pflicht.