Biathlon

Benedikt Doll verpasst im letzten Rennen seiner Karriere einen positiven Abschluss. Der 33-Jährige kommt bei Frühlingstemperaturen von 16 Grad im Massenstart auf Platz 27, nach vier Schießfehlern im dritten Anschlag sind die zur Halbzeit großen Podestchancen dahin.

Benedikt Doll wird in seinem letzten Karriere-Sprint schlechtester Deutscher und verpasst die kleine Kristallkugel im Sprint. Johannes Kühn wird bei der Johannes-Thingnes-Bö-Show Siebter. Ein "sensationelles" Ergebnis fährt Hoffnungsträger Danilo Riethmüller ein.

Mit 33 Jahren in Rente - aber nur im Sport. Benedikt Doll macht Schluss mit Biathlon. Das deutsche Team verliert sein Zugpferd und denjenigen, der für ein gemütliches Ritual am Nachmittag gesorgt hat. Für ihn haben andere Aufgaben künftig Priorität.

Der norwegische Sprint-Führende Bö patzt, aber die DSV-Biathleten können davon nicht profitieren. Auch nicht Benedikt Doll, der noch ein Auge auf den Sprint-Weltcup geworfen hat. Es jubelt ein Franzose, weil sich Eric Perrots Landsmann Fillon Maillet einen kuriosen Fauxpas leistet.

Die 20-jährige Julia Kink muss bei ihrem Weltcup-Debüt plötzlich als Schlussläuferin einspringen - und sichert der DSV-Staffel in kurzen Ärmeln das beste Ergebnis des Winters. Später spricht sie über die Nervosität vor dem Start und über ihre erste Reise in die Vereinigten Staaten.

Erst kurz vor dem Start der letzten Staffel der Saison erfährt Biathlon-Juniorenweltmeisterin Julia Kink von ihrem Debüt - und dann auch noch als Schlussläuferin. Das Toptalent löst die komplizierte Aufgabe prächtig - und bringt ein starkes deutsches Ergebnis ins Ziel.

• Biathlon-Geschichte geschrieben Doll saust aufs letzte Staffel-Podium seiner Karriere

Eine letzte Staffel, ein letztes Mal aufs Podest: Biathlet Benedikt Doll belegt im US-amerikanischen Soldier Hollow mit dem deutschen Quartett den dritten Platz, bevor er seine Karriere beendet. Doll schreibt dabei noch einmal ein neues Kapitel seiner Biathlon-Geschichte.

Tannheimer, Kink, Puff - die Namen dieser Biathlon-Talente sind dem großen Publikum bislang kaum geläufig. Aber das könnte sich bald ändern. Die große Frage, die den Aufstieg der Athletinnen begleitet, lautet: Wie lange dauert es, die Lücke zur Weltspitze zu schließen?