Björn Höcke

Der Bundesparteitag steht bevor, die AfD wird dort die Weichen für ihren künftigen Kurs stellen. Angesichts mancher Anträge aus dem rechten Lager der Partei scheint aber selbst der Vorsitzenden Frauke Petry mulmig zu werden.

• Video Petry droht mit Rückzug bei weiterem Rechtsruck

Im Internet sorgt eine Attacke von Thüringens Ministerpräsident Ramelow gegen autonome Linke für Wirbel. "Es kotzt mich an, wie arrogant ihr seid", sagt er in einem aufgetauchten Video. Es ist nicht das erste Mal, dass er mit Antifa-Demonstranten aneinander gerät.

In der AfD ist neuer innerparteilicher Streit programmiert: Offenbar stellt eine wachsende Zahl an Mitgliedern die deutsche Mitgliedschaft in der Nato infrage - darunter auch Thüringens Landeschef Björn Höcke. Ein klarer Affront gegen die Parteispitze.

Eine selbst ernannte "AfD Armee Fraktion" verschickt Drohbriefe an ehemalige AfD-Mitglieder und unterzeichnet die Briefe mit "Heil Höcke!". Der Verfassungsschutz ist alarmiert, sieht derzeit aber noch keinen Grund zu handeln.

Die AfD arbeitet weiter an ihrem islamkritischen Profil: Anhänger der Gruppierung "Der Flügel" fordern jetzt, Moscheen zu schließen - und zum ersten Mal auch eine drastische Einschränkung der Religionsfreiheit.

Er vertritt den rechten Parteiflügel und ist selbst in der AfD umstritten. Nun sorgt Björn Höcke erneut für Aufsehen. Der thüringische AfD-Chef kritisiert die Auflösung des NPD-nahen saarländischen Landesverbandes.

Auf Druck von SPD und Grünen schließen öffentlich-rechtliche Fernsehsender die AfD von TV-Duellen aus. Das ist eine falsche und unkluge Entscheidung. Ein Kommentar von Christian Rothenberg

Mit seinen dubiosen Thesen zur "Reproduktionsstrategie" von Afrikanern hat Björn Höcke nicht nur Parteikollegen, sondern auch seinen früheren Arbeitgeber verstört. Hessens Kultusminister will nun "alles dafür tun", dass Höcke nicht mehr als Lehrer arbeiten darf.

Björn Höcke greift Bundeskanzlerin Merkel bei einer Kundgebung in Erfurt scharf an. Er will sie in einer Zwangsjacke sehen. Unterdessen wird klar: Wegen Volksverhetzung muss sich Höcke nicht verantworten.

Mit seinen Äußerungen über den "lebensbejahenden afrikanischen Ausbreitungstyp" sorgte der AfD-Politiker Björn Höcke für Aufsehen. Wenn es nach SPD-Vizechef Thorsten Schäfer-Gümbel geht, soll das für den früheren Lehrer Konsequenzen haben.