Brasilien

Miroslav Klose trägt die Hoffnungen der schwarz-rot-goldenen Fans für die Fußball-WM in Brasilien. Seine Tore sollen der Mannschaft von Joachim Löw endlich den ersehnten Titel bringen. Der lange verletzte Altmeister aber will sich nicht unter Druck setzen lassen.

Das größte Land Südamerikas steuert auf wirtschaftliche Schwierigkeiten zu: Die erhofften Erfolge im Rohölgeschäft bleiben aus. Steckt Brasilien in einer Sackgasse? Von Martin Morcinek

Was ist das besondere an den Monaten August, September und November im kommenden Jahr? Pessimisten glauben, dass nur dann in Brasilien richtig rangeklotzt werden wird. Die restliche Zeit sind Karneval, Fußball-WM, Ferien oder Wahlen.

Baywatch statt Torjagd: Fußball-Star Kevin Kuranyi wird im Urlaub in Brasilien gemeinsam mit einem Kumpel zum Lebensretter. Der Ex-Nationalspieler fischt eine völlig erschöpfte Frau aus dem Atlantik.

2002 wird Lula da Silva zum Präsidenten Brasiliens gewählt. Daraufhin ziehen Investoren fast panikartig ihr Geld ab: Knapp 13 Milliarden Dollar sind es. Im vergangenen Jahr ist der Abfluss ähnlich hoch. Kein gutes Zeichen.

• Massive Kapitalabflüsse Investoren verlassen Schwellenländer

Lange Zeit kennt der brasilianische Automarkt nur eine Richtung: Auch dank staatlicher Hilfen steigen die Autoverkäufe über Jahre. Doch damit ist nun Schluss. Dennoch drängen die Hersteller weiter in das Land.

Überraschenderweise steht 2014 für Joachim Löw ganz im Zeichen der Fußball-Weltmeisterschaft. Schließlich trainiert er die deutsche Nationalmannschaft. Aber nicht nur das, sein Neujahrswunsch lautet: Finale. Keine schlechte Idee. Wenn da nur nicht die Gegner wären.

Schweden zieht einen Milliardenauftrag der brasilianischen Luftwaffe an Land. Das Nachsehen hat Boeing. Das US-Unternehmen galt lange als sicherer Lieferant für die 36 Kampfjets. Insidern zufolge sprach die NSA-Affäre der Amerikaner gegen den Auftrag.

Seit Monaten schon hofft der Ex-NSA-Mitarbeiter Snowden auf politisches Asyl in Brasilien. Jetzt gibt das Land bekannt, dass bislang noch gar kein formelles Ersuchen Snowdens eingegangen sei. In einem Offenen Brief hatte Snowden zuvor indirekt um Asyl gebeten.

Der Ex-NSA-Mitarbeiter Snowden bittet seit Monaten um politisches Asyl in Brasilien. In einem offenen Brief bietet er der Regierung des südamerikanischen Landes jetzt ein Tauschgeschäft an. Dem US-Geheimdienst sei es "nie um Terrorismus" gegangen.