Bündnis 90/Die Grünen

Kommt der "alte Zopf" bei den Grünen ab? Winfried Kretschmann will bei der Besetzung von Top-Posten nicht länger auf den Flügelproporz achten müssen. Dabei hat Co-Parteichefin Peter diese grüne Regel erst vor kurzer Zeit noch gelobt.

Es soll zu viel Macht für den Einzelnen verhindern - bei den Grünen dürfen Mandatsträger kein Parteiamt ausüben. Das will der Kandidat für den Parteivorsitz Habeck beenden, aus eigenem und grundsätzlichem Interesse.

Anfang des Jahres legt sich die SPD auf Martin Schulz als Kanzlerkandidat fest und stattet ihn mit dem Parteivorsitz aus. Tatsächlich löst die Entscheidung eine Art Euphorie aus. Am Jahresende ist davon aber nichts mehr übrig - es ist ein dramatischer Abstieg.

"Die Gesellschaften werden pluralistischer", sagt Winfried Kretschmann. Deshalb sollten die Parteien ungewöhnlichen Koalitionen offen gegenüberstehen, fordert der baden-württembergische Ministerpräsident - und ermahnt die SPD.

Einen Monat nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche kann sich FDP-Chef Lindner einen neuen Anlauf für die Jamaika-Koalition vorstellen. Das würden die neuen Führungsmannschaften bei CSU und Grünen ermöglichen - allerdings nur unter einer Bedingung.

Im zweiten Anlauf gibt das US-Repräsentantenhaus erneut grünes Licht für die umstrittene Steuerreform des Präsidenten - nun muss Trump das Gesetz nur noch unterzeichnen. Das will er im Tagesverlauf tun. Denn die Reform war ein wichtiges Versprechen.

SPD, Linke, Grüne, CDU, CSU und FDP unterhalten Stiftungen. Nun möchte auch die AfD eine gründen. Wenn es nach den Parteivorsitzenden geht, soll Gustav Stresemann Namenspatron werden. Stresemanns Enkel findet das gar nicht gut.

Sie könnte die Vereinigten Staaten 1,5 Billionen Dollar kosten - und am Ende nur den Reichen nützen: Dennoch winkt das US-Repräsentantenhaus die umstrittene Steuerreform von Präsident Trump durch. Nun muss nur noch der Senat zustimmen.

Jamaika war die Hoffnung vieler Deutscher. Das legen Umfrageergebnisse von Forsa nahe. Eine Mehrheit nimmt es der FDP übel, dass sie die Sondierungen platzen ließ. Viele finden, Parteien sollten sich nicht an ihre Wahlprogramme klammern.

• RTL/ntv-Trendbarometer Grüne weiter top, FDP eher nicht

Kurz vor Weihnachten erreichen die Parteien in der wöchentlichen Forsa-Erhebung ähnliche Werte wie bei der Bundestagswahl. Zwei Ausnahmen gibt es: die Grünen und die FDP. Der SPD hat ihr Parteitag keinen Aufschwung beschert.