Demokraten

Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA geht mit der offiziellen Nominierung Trumps in den Endspurt. Die Aussichten des Präsidenten sind mäßig. Zudem muss er seine Wrestling-Instinkte zügeln. Von Roland Peters

Auf dem Parteitag wird US-Präsident Trump als entschiedener Krisenmanager in der Corona-Pandemie inszeniert. Die Demokraten sehen die Welt allerdings anders und werfen den Republikanern nun vor, wichtige Fakten zu ignorieren.

"US-Präsident Trump wird unsere Helden nach Hause bringen", sagt Senator Paul auf dem republikanischen Parteitag - und knöpft sich den demokratischen Herausforderer für das Präsidentenamt, Biden, vor. Paul stellt den Ex-Vizepräsidenten als Kriegstreiber hin.

Auf dem Parteitag der Republikaner wird Präsidentschaftskandidat Joe Biden zur Zielscheibe zahlreicher Verbalattacken. Der Sohn von US-Präsident Trump glaubt an eine Verbindung zwischen China und dem Demokraten und verpasst ihm gleich einen entsprechenden Spitznamen.

• Video Trumps kapern Republikaner-Parteitag

Wie erwartet schicken die Republikaner erneut US-Präsident Trump ins Rennen ums Weiße Haus. Die Partei wählt den Amtsinhaber offiziell auf dem Parteitag in Charlotte, North Carolina, als Kandidaten aus.

Die Corona-Pandemie stellt auch den Nominierungsparteitag der US-Republikaner auf den Kopf. Aus dem eigentlich geplanten Mega-Event mit Tausenden Gästen wird dieses Jahr nichts. Im Veranstaltungsort stoßen im Vorfeld trotzdem einige Dutzend Demonstranten mit der Polizei zusammen.

Die US-Demokraten fürchten, Präsident Trump könne die Post gezielt schwächen, um seine Chancen auf Wiederwahl im November zu steigern. Ein Gesetz soll das verhindern, das Repräsentantenhaus bringt es nun auf den Weg. Doch im Senat könnte das Vorhaben versanden.

Nach Bidens Kür zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten rüsten sich die Republikaner für den Inthronisierungsparteitag für Amtsinhaber Trump. Dieser läuft sich rhetorisch bereits warm. Er lobt seine Regierungszeit in höchsten Tönen - und baut Untergangsszenarien auf für den Fall eines Wahlsiegs Bidens.

Unter den US-Demokraten ist Trump so unbeliebt, ja verhasst, dass sie fast jeden wählen würden, der gegen ihn antritt. Aber in Joe Biden haben sie den richtigen Mann gekürt. Denn er steht für genau das, was die Vereinigten Staaten jetzt brauchen. Ein Kommentar von Volker Petersen

• Video Das ist der Mann, der Trump besiegen will

Er wurde Senator und Vizepräsident, nun tritt Joe Biden als Präsidentschaftskandidat an - und all das, obwohl er stotterte. Beim Parteitag der Demokraten erzählt ein 13-Jähriger, wie er ihm geholfen hat - auch indem er ihm einen Trick verriet.