Deutscher Gewerkschaftsbund

In Zeiten niedriger Arbeitslosigkeit nimmt die Schwarzarbeit zwar leicht ab. Dennoch setzt die Schattenwirtschaft weiter jährlich Hunderte Milliarden Euro um. Experten sagen, der Staat könnte mehr dagegen tun.

Möglicherweise starten Ende der Woche die Koalitionsverhandlungen. Bis dahin pokern die Verhandlungspartner SPD und Union weiter. Mancher Beobachter meint: Dabei geht es nicht unbedingt um die wichtigen Punkte.

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Im kommenden Frühjahr werden in etlichen Betrieben die Arbeitnehmervertretungen neu gewählt. Der Gewerkschaftsbund beobachtet seit einiger Zeit stärkere Aktivitäten mit Nähe zu rechten Gruppierungen. Gleichwohl gibt er sich unbeeindruckt.

Im Januar sollen die Sondierungsgespräche der möglichen nächsten Regierungskoalition Fahrt aufnehmen. Anlass für den Deutschen Gewerkschaftsbund, eine unpopuläre Forderung an die möglichen künftigen Koalitionäre von Union und SPD zu richten.

Nach den Enthüllungen der "Paradise Papers" wächst die Kritik am internationalen Wirtschafts- und Finanzsystem. Dieses gleiche einer "Zeitbombe", sagt Friedensnobelpreisträger Yunus. Der DGB fordert, Steuerschlupflöcher endlich zu schließen.

Obwohl es in Deutschland mehr offene Lehrstellen als Bewerber gibt, finden im vergangenen Jahr rund 20.000 junge Erwachsene keinen Ausbildungsplatz - auch, weil sie den Ansprüchen der Betriebe nicht genügen. Der DGB fordert nun eine Ausbildungsgarantie.

Leiharbeiter werden oft als "Störfaktor im Stadtbild" wahrgenommen. Doch sie leiden unter den schlechten Bedingungen auf dem Schwarzmarkt. Etwas gegen das Problem "Arbeiterstrich" zu unternehmen erscheint allerdings schwierig.

Mit seinen Plänen, die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes zu verlängern, stößt SPD-Kanzlerkandidat Schulz auf den Widerspruch der Arbeitgeber. Aber auch die Gewerkschaften sind nicht rundum glücklich.

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Zwei Jahre nach seiner Einführung wird der Mindestlohn erstmals erhöht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund erwartet von den zusätzlichen 34 Cent positive Effekte, etwa bei der Kaufkraft.

EU-Ausländern soll künftig der Zugang zu Sozialleistungen - wie Hartz-IV - erschwert werden. So sieht es ein Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles vor, der im Kabinett beschlossen werden soll. Wirklich viele Menschen betrifft das aber nicht.