Deutschland

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder warnt in der Corona-Krise vor zu großer Ungeduld. "Ich glaube, wir brauchen noch etwas Zeit", sagt er im Interview mit ntv. Den großen Vorteil, den Deutschland habe, solle man nicht aufs Spiel setzen.

Es dürfen wieder mehr Geschäfte in Deutschland öffnen, die Infektionszahlen gehen weiter zurück. Diese Situation sieht Kanzlerin Merkel jedoch nicht als Grund zur Beruhigung. Vielmehr sei die Sicherheit, in der sich die Menschen wiegen, "trügerisch". Ein zweiter Shutdown sei weiterhin möglich.

• Video Auszug aus Merkels Pressekonferenz
• Video Pressekonferenz mit Merkel in voller Länge

Die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus zeigen erste Erfolge. Schon werden Forderungen nach Lockerungen laut. Bayerns Ministerpräsident Söder warnt scharf vor zu großen Schritten. Doch die Bundesländer gehen längst nicht mehr im Gleichschritt. Von Jürgen Wutschke

• Video Söder: "Ein Schal ist ausreichend"

Der Topscorer der Fußball-Bundesliga, Jadon Sancho von Borussia Dortmund, könnte Deutschland schon bald verlassen. Einem Medienbericht zufolge hat sich der Stürmer schon über sein Gehalt und eine "riesige Ausstiegsklausel" mit Manchester United geeinigt.

Ob angemeldet oder unangemeldet - die Hinweise verdichten sich, dass Linksextreme den Corona-Maßnahmen zum Trotz am 1. Mai demonstrieren wollen. Traditionell finden in Berlin die größten Kundgebungen statt.

Mehr als eine Million Kurzarbeiter, viele betroffene Branchen und ein massiver Rückgang der Wirtschaftsleistung: Die Bundesbank erwartet schmerzhafte Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf Deutschland. Doch in einem Punkt sind die Experten zuversichtlich.

Kitas zu, die Schulen öffnen erst schrittweise: Viele Eltern bleiben in den nächsten Wochen auf sich selbst zurückgeworfen. Um den Druck rauszunehmen, müssen Chaos und Fußboden-Picknicke erlaubt sein.

Deutschland hat der Corona-Krisenregion Lombardei in der Not früh geholfen. Doch nicht Dankbarkeit dominiert in Italien, sondern blanker Hass auf die Deutschen. Er wird geschürt von Populisten, die lieber spalten, als Verantwortung für die eigene Misswirtschaft zu tragen. Von Udo Gümpel, Rom

Ab kommender Woche wird das Tragen einer Schutzmaske in Bayern in Geschäften und im Nahverkehr zur Pflicht. Das sagte Ministerpräsident Söder bei einer Regierungserklärung.

• Video Söder: "Ein Schal ist ausreichend"

Mehr als 200 zum Teil schwer kranke Patienten aus dem EU-Ausland werden in deutschen Kliniken behandelt. Gesundheitsminister Spahn kündigt nun an, dass Deutschland die Kosten dafür tragen werde. Diese dürften laut einer Prognose bei 20 Millionen Euro liegen.