Digitalisierung

Mit seiner Forderung nach frischen Gesichtern in der Bundesregierung hat CSU-Chef Söder kurz vor der Klausur seiner Landesgruppe in Kloster Seeon Berlin aufgeschreckt. Das hätte zum Problem mit CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer werden können, denn der Vorstoß ist nicht mit ihr abgestimmt. Doch es kam anders. Von Christof Lang, Seeon

Digital ist bei der Deutschen Bahn längst noch nicht alles möglich. Viele Kunden stören sich an dem bürokratischen Aufwand, um bei Zugverspätungen ihr Geld zurückzubekommen. Da ein einfacherer Weg vorerst nicht in Sicht ist, profitieren nun einige Startups von der Service-Lücke des Staatskonzerns.

Städte und Gemeinden plädieren für mehr staatliche Hilfe beim Ausbau der Infrastruktur und des Klimaschutzes. Zum einen müssten sie langfristig planen können. Auf der anderen Seite brauche es schnellere Verfahren. Auch für den Altschulden-Abbau haben sie einen Vorschlag.

Nahtloses Surfen verspricht die Deutsche Bahn ihren Kunden bis Ende des Jahres. Dann soll der Wechsel des WLANs beim Ein- und Aussteigen Geschichte sein. Mit einem Milliardenbetrag sollen zudem weitere Angebot digitalisiert werden.

Der Strukturwandel in der deutschen Autoindustrie ist nicht mehr aufzuhalten. E-Modelle, Digitalisierung, automatisiertes Fahren und andere Aspekte halten die Branche hierzulande in Atem. Eine Übersicht über gegenwärtige und künftige Herausforderungen.

Verena Pausder kämpft für die Digitalisierung der Bildung. Von alleine passierte aber nichts, also kümmerte sich die Mutter zweier Grundschulkinder eben selbst darum. Zusammen mit dem Spielehersteller Haba betreibt sie die Digitalwerkstätten. Ihr Unternehmen Fox & Sheep entwickelt Apps für Kinder.

Pflegeberufe sollen wieder attraktiver werden: Die Grünen fordern daher ein Weiterbildungsgeld und eine Rückkehrprämie. Angestellte sollen außerdem mehr Mitbestimmungsrechte erhalten und von der Digitalisierung profitieren.

Die Liste an Hemmnissen hat es in sich: zu viel Bürokratie, zu wenige Fachkräfte, eine schleppende Digitalisierung. Für amerikanische Firmen ist Deutschland zwar noch immer ein wichtiger Standort. Doch Ford und Co. nehmen nicht mehr so viel Geld in die Hand, um ihre Präsenz in der Bundesrepublik auszubauen.

Alle drei Jahre wird von der OECD die Leistungsfähigkeit von Hunderttausenden Schülern getestet. Die deutsche Koordinatorin verweist darauf, dass das Elternhaus noch immer einen erheblichen Einfluss auf den Schulerfolg habe. Dies gelte auch für den digitalen Bereich.

Viele Deutsche können offenbar nicht einschätzen, in welchem Ausmaß ihnen Strahlung im Alltag schadet. Während die Gefahr von Kernkraft überschätzt wird, wird das Risiko von Radon stark unterschätzt, zeigt eine Umfrage.