Elektroindustrie

Wer gerade eine hohe Stromrechnung erhalten hat, fragt sich vielleicht: Was verbraucht im Haushalt eigentlich große Mengen Strom? Es könnte am Kühlschrank, den Lampen und am Staubsauger liegen - denn diese sind oft weit weniger sparsam als angegeben.

In den Tarifverhandlungen für die rund 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich keine schnelle Lösung ab: Die erste Tarifrunde geht ergebnislos zu Ende. Die 5-Prozent-Forderung halten die Arbeitgeber für unerfüllbar.

Gewerkschaft und Metall-Arbeitgeber liegen am Anfang der Tarifrunde noch meilenweit auseinander. Die ersten Gespräche werden bereits nach wenigen Stunden abgebrochen. Warnstreiks sind frühestens Ende April möglich.

Als bisher nicht bekannte Schulden auftauchen, gerät die Übernahme von Sharp durch Foxconn ins Stocken. Hunderte Mitarbeiter analysieren seitdem die Risiken - jetzt scheint der Apple-Zulieferer bereit, die Übernahme abzuwickeln.

Die IG Metall will für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie einen Lohnaufschlag von fünf Prozent für zwölf Monate durchsetzen. Die Zielgröße der Gewerkschaft ist abgesehen vom Krisenjahr 2009 so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Der schwache Euro beflügelt die Exporte deutscher Unternehmen. China fällt als Wachstumsmarkt zwar vorerst aus. Doch die Nachfrage aus den USA steigt. In Maschinenbau und Elektroindustrie ist man sehr zufrieden.

Vor zweieinhalb Jahren bringt Siemens seine Tochter Osram in die Selbstständigkeit. Doch der Technologieriese bleibt größter Aktionär. Und als solcher klopft er der einstigen Tochter nun mit Wucht auf die Finger - und zählt den Chef öffentlich an.

Die Garantie ist kaum abgelaufen und schon gibt der neue Toaster oder Fön den Geist auf - ein rascher Verschleiß von Elektrogeräten ärgert viele Kunden. Die Industrie muss sich Vorwürfe anhören. Aber auch die Verbraucher müssen sich an die eigene Nase fassen.

Fernseher, Smartphone oder Mikrowelle – wie lange diese Geräte voraussichtlich funktionieren werden, sollte schon beim Kauf klar sein, fordert das Umweltbundesamt. Hersteller müssten außerdem dafür sorgen, dass Reparaturen künftig einfacher sind.

Gerät Sharp nun doch in ausländische Hände? Der wirtschaftlich kranke Elektronikkonzern will sich nach Lage der Dinge unter die Fittiche des Apple-Zulieferers Fxconn begeben. Aber es gibt noch einen anderen Kandidaten.