Fußball-WM 2006

Unser Kolumnist Ben Redelings trifft eine deutsche Fußballlegende. David Odonkors Flanke auf Oliver Neuville war der Startschuss zum unvergesslichen "Sommermärchen" bei der WM 2006. Eine Begegnung mit ganz viel Gänsehaut! Von Ben Redelings

6,7 Millionen Euro sind im Skandal um die mutmaßlich gekaufte Fußball-WM 2006 verschwunden. Wohin und wofür, ist ungeklärt. Mögliche Antworten finden die Ermittler nun in einem gelöschten Dokument. Dessen Titel: "Agenda der schwarzen WM-Kasse".

Zumindest der Empfänger der ominösen 6,7-Millionen-Euro-Zahlung im Zuge der WM-Affäre 2006 ist nun offiziell bekannt. Allerdings wirft das Bekenntnis von Mohamed Bin Hammam neue Fragen zur Rolle der deutschen Funktionäre auf.

Aus der Öffentlichkeit zieht sich Franz Beckenbauer zurück. Das liegt an seiner nach wie vor ungeklärten Rolle in der WM-Affäre, aber auch an persönlichen Rückschlägen. Ein Filmteam lässt Freunde und Weggefährten zu Wort kommen, der Kaiser aber bleibt unsichtbar.

Der Druck auf Franz Beckenbauer in der WM-Affäre 2006 steigt: Laut einem Medienbericht hält die Staatsanwaltschaft die Aussage des "Fußball-Kaisers" zu den nach wie vor ungeklärten und dubiosen Millionenzahlungen für nachweislich falsch.

Schweden fährt nach 2006 erstmals wieder zu einer Fußball-WM. Der zurückgetretene Superstar Zlatan Ibrahimovic kommentiert den Erfolg gegen Italien auf seine Weise. Dem schwedischen Nationaltrainer geht die aufkeimende Comeback-Frage auf den Geist.

Steht eine dubiose Millionen-Überweisung der Fifa im direkten Zusammenhang mit der Vergabe der WM 2006 nach Deutschland? Dafür gibt es keinen Beleg. Nun haben die Ermittler einen anderen Verdacht: Franz Beckenbauer könnte privat darin verwickelt sein.

Der DFB-Präsident erklärt den WM-Skandal von 2006 zur Chefsache: Reinhard Grindel will nach Katar fliegen, um der Schlüsselfigur Mohammed Bin Hammam Details zu entlocken. Allerdings ließ der DFB eine Möglichkeit dazu bereits 2016 verstreichen.

Aufgeklärt ist der Skandal um die mutmaßlich gekaufte Fußball-WM 2006 immer noch nicht, gekostet hat er den DFB bereits sieben Millionen Euro. Dabei wird es nicht bleiben: Im DFB-Finanzbericht wird die mögliche Strafe auf bis zu 26 Millionen Euro beziffert.

Wenn man wieder zurückkommt in sein Dorf oder seine Kleinstadt, oder egal wohin, dann ist meist etwas schiefgelaufen. Oder die Sehnsucht ist zu groß. Oder jemand ist gestorben. Oder die Jugendliebe ist doch größer, als man denkt.