Fußball-WM 2018 in Russland

Auch in der Post-Podolski-Ära bleibt das deutsche Nationalteam eine Wohlfühloase für gefrustete Vereinsfußballer. Bei Joshua Kimmich greift der Löw-Effekt gegen Aserbaidschan ebenso, wie bei André Schürrle. Dennoch bleibt der Einfluss des Bundestrainers begrenzt.

Montenegro und Litauen sind auf dem Papier nicht unbedingt die stärksten Gegner - und stellen für Polen respektive England in der WM-Qualifikation schlussendlich auch kein Problem dar.

• Nach "Debakel von Sofia" Niederlande feuern Bondscoach Blind

Danny Blind ist nicht mehr Trainer der niederländischen Nationalmannschaft. Das "Debakel von Sofia" war ein Tiefschlag zu viel. Der Königliche Niederländische Fußball Verband zieht Konsequenzen und entlässt den umstrittenen Bondscoach.

Während die DFB-Elf als Tabellenführer souverän in Aserbaidschan gewinnt, lassen sich auch die Tschechen in der WM-Qualifikation nicht lumpen und kantern in San Marino. England feiert derweil einen Rückkehrer, schlägt Litauen und bleibt Erster in der Gruppe F.

Der Name Spas Delew dürfte den meisten Niederländern vor diesem Fußballabend kein Begriff gewesen sein. Nach dem Doppelschlag des Bulgaren in der WM-Qualifikation kann davon keine Rede mehr sein - schließlich droht den Niederländern nun erneut das Aus.

• Fünfter Sieg in WM-Qualifikation Schweiz weiter mit weißer Weste

Dank Josip Drmic, der eine Minute nach seiner Einwechslung ins Schwarze trifft, bleibt die Schweiz in der WM-Ausscheidung ohne Verlustpunkt. In der Gruppe A feiert Schweden auf dem Weg zu seiner ersten WM-Teilnahme seit 2006 einen wichtigen Sieg.

WM 2002? EM 2016? Holland war nicht dabei - eine Schmach, die bis heute nachwirkt. Auch in dieser WM-Qualifikation steht Oranje enorm unter Druck: Gegen Bulgarien müssen Robben und Co liefern. Eng wird's auch bei Griechenland und Portugal.

Während sich die Österreicher gegen das kleine Moldau zu einem Arbeitssieg mühen, sieht die Situation in der Gruppe G ganz anders aus: Für die zwei Fußball-Schwergewichte aus Südeuropa sind Israel und Albanien lediglich bessere Sparringspartner.

Eine Weltmeisterschaft ohne Argentinien? Kaum vorstellbar, 2018 in Russland aber gut möglich, wenn man sich die Leistungen der Albiceleste in der Qualifikation anschaut. Gegen Angstgegner Chile wurschtelt sich das Team um Superstar Messi zum Arbeitssieg.

In Südamerika geht die WM-Qualifikation in die entscheidende Phase und es droht ein bizarres Szenario: Eine Weltmeisterschaft ohne Lionel Messi. Während der Argentinier leidet, erlebt ein ehemaliger Bundesligastar seinen goldenen Karriereherbst.