Gazastreifen

Ein Einmarsch in den Gazastreifen wäre ein großer Albtraum für Israel. Jedoch scheint es keine Alternative zu geben, denkt Ulrich W. Sahm.

Die israelischen Grenzbewohner müssen viele Raketeneinschläge aushalten. Denn die Hamas lässt nicht ab vom Terror im Gazastreifen und will damit einen Militäreinsatz Israels provozieren.

Israel will der Herrschaft der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen ein Ende setzen. "Es reicht! Die Situation wird sich ändern", sagt Außenministerin Livni. Angesichts der andauernden Raketenangriffe auf Israel bereitet das Militär Einsätze vor. Die Rede ist unter anderem von schweren Luftangriffen und gezielten Operationen.

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben ihre Raketenangriffe auf Israel massiv verstärkt. Mehr als 60 Kassam-Raketen und Mörsergranaten sind im Grenzgebiet eingeschlagen.

Nach einem weitgehenden Stopp der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen genehmigte Israel die Durchfahrt von 45 Lastwagen mit Medikamenten und Grundnahrungsmitteln.

Nach mehreren israelischen Militäreinsätzen im Gazastreifen, bei denen fünf Palästinenser starben, sind von dem Gebiet aus etliche Raketen in Richtung Israel abgefeuert worden. Mehr als 40 Geschosse schlugen auf israelischem Boden ein.

Rafah im Gazastreifen ist zur Hauptstadt der Schmuggler geworden. Unter der Grenze verlaufen mittlerweile hunderte unterirdische Gänge, die das abgeriegelte Palästinensergebiet mit Ägypten verbinden.

Israel hat einer Schwägerin des früheren britischen Premierministers Blair die Ausreise aus dem Gazastreifen verweigert.

Der Rafah-Übergang wurde nach der gewaltsamen Übernahme des Gazastreifens durch die Hamas im Juni 2007 geschlossen und wird seitdem nur sporadisch geöffnet.

Friedenskämpfer haben die Blockade des Gazastreifens durchbrochen, um 1,5 Millionen Palästinenser angeblich vor Hunger zu bewahren. Essen haben sie nicht mitgebracht.