Die EU ist "sehr besorgt" über die russischen Truppen in Georgien und über die Stationierung russischer Raketen an der polnischen Ostgrenze. Weitgehend einig sind sich Europa und Russland jedoch in ihrer Haltung zum Weltfinanzgipfel in Washington.
Die internationale Gemeinschaft hat Georgien 3,4 Milliarden Euro an Hilfen zugesagt. Deutschland beteiligt sich mit 34 Millionen Euro, erwartet aber auch demokratische Reformen von Georgien.
Der Bedarf an finanziellen Mitteln für den Wiederaufbau Georgiens wird von der EU auf etwa 2,8 Milliarden Euro beziffert. Am Mittwoch sollen auf einer Konferenz konkrete Zusagen gemacht werden.
Erstmal nach dem Krieg in Georgien steht mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Alijew das Staatsoberhaupt einer Kaukasus-Republik zur Wahl. An seiner Bestätigung besteht kein Zweifel. Die Opposition boykottiert die Wahl.
Die Europäische Union ist wegen des Konflikts um Georgien derzeit noch nicht dazu bereit, die mit Russland auf Eis liegenden Verhandlungen über das neue Partnerschaftsabkommen wieder aufzunehmen.