Gesundheitswirtschaft

Dass es Deutschland an Fachkräften mangelt, ist nichts Neues. Eine Studie aber findet nun heraus, welche Branchen davon am stärksten betroffen sind. Vorschläge zur Linderung des Problems liefert sie gleich mit.

Für viele kranke Griechen ist die Krise zu einer Frage von Leben und Tod geworden. Fast alle Medikamente werden importiert. Manche deutsche Unternehmen wollen ihre Lieferungen nun teilweise einstellen.

Fresenius beliefert Griechenland nur noch mit Medikamenten, zu denen es für die Patienten keine ausreichenden Alternativen gibt. Der Gesundheitskonzern reagiert damit auf die dramatische Finanzlage des Euro-Landes.

Umsatz gestiegen, Vorsteuerergebnis ebenso - dennoch steht beim Aktienkurs von Merck ein deutliches Minus. Die Anleger lesen zwischen den Zeilen und finden ein Manko.

• Letzte 12.000er Hürde genommen Dax-Höhenrausch nach EZB-"Paukenschlag"

Ärzte bieten ihren gut verdienenden Kassenpatienten immer häufiger individuelle Zusatzleistungen an. Diese werden auch gerne genutzt. Der medizinische Nutzen der kostenpflichtigen Therapien sei aber oft fragwürdig, kritisieren Krankenkassen.

Chinas Gesundheitssystem gilt als chronisch korrupt. Der Online-Riese Alibaba will Abhilfe schaffen - und damit kräftig Geld verdienen. Die Kriegskasse ist üppig gefüllt.

Diese Zahlen können sich sehen lassen: Der Dax-Konzern Fresenius überrascht Analysten mit unerwartet rosigen Geschäftsaussichten. Die Dialysetochter FMC kann zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Vorsteuerergebnis vorweisen.

Im Schatten von Apple, Facebook, Dax oder Dow arbeitet sich die Gesundheitsbranche in diesem Jahr ganz nach vorne. Hohe Profitabilität und gute Aussichten treiben den europäischen Gesundheitssektor voran.

In der deutschen Gesundheitswirtschaft arbeiten derzeit 4,6 Millionen Menschen, das sind 11,5 Prozent aller Arbeitsplätze. Mit über 260 Milliarden Euro Umsatz stellt sie einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Und die Tendenz ist deutlich positiv.

Dass es Deutschland an Fachkräften mangelt, ist nichts Neues. Eine Studie aber findet nun heraus, welche Branchen davon am stärksten betroffen sind. Vorschläge zur Linderung des Problems liefert sie gleich mit.