Greta Thunberg

Es gibt Linke, die das Massaker an den Israelis kaltlässt. Diese Reaktion lässt ganze Ideologien implodieren. Mit manchen Menschen ist jede Debatte vergebens. Eine Kolumne von Hendrik Wieduwilt

Der internationale Instagram-Account von Fridays for Future bezieht Stellung im Nahost-Krieg. Dabei ist für sie klar, wer gut und wer böse ist. Zu den Schuldigen gehören Israel und die "von imperialistischen Regierungen gegründeten" Medien. Die deutsche Sektion stellt prompt klar: "Wir stimmen nicht mit den Inhalten überein."

Greta Thunberg bekundet auf Instagram Solidarität mit den Palästinensern. Dabei nimmt sie auch Bezug zu Accounts, die mit antisemitischen Aussagen auffallen. Grüne Bundestagsabgeordnete sprechen von "gefährlichen Irrwegen".

Die umstrittenen britischen Gesetze zur Reglementierung von Protesten finden Anwendung auf eine prominente Aktivistin: Nachdem sich Greta Thunberg bei einer Demo weigert, Auflagen der Londoner Polizei zu befolgen, wird sie festgenommen - und nun auch formell angeklagt.

Bei einer Konferenz in London stehen führende Vertreter der Öl-Industrie auf der Rednerliste. Aktivisten blockieren die Türen des Tagungshotels. Greta Thunberg ist auch dabei und wird festgenommen. Sie beklagt fragwürdige Deals in Hinterzimmern.

• Video Britische Polizei nimmt Greta Thunberg fest

Zum zweiten Mal ist die schwedische Klimaaktivistin Thunberg in Malmö zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Sie hatte sich bei einem Protest Anweisungen der Polizei widersetzt. Die Aktion hatte sie unmittelbar nach ihrer ersten Verurteilung absolviert.

Sie retten Flüchtlinge auf dem Mittelmeer, kämpfen für Frauenrechte und setzen sich für den Schutz von Ökosystemen ein: Die diesjährigen Alternativen Nobelpreisträger erleben bei ihrer Arbeit oft immenses Leid und politischen Gegenwind. Nun ehrt sie die Right-Livelihood-Stiftung.

Im Juli wird Greta Thunberg zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie sich bei einem Protest Polizeianweisungen widersetzt hatte. Wenige Stunden später nimmt sie an einer weiteren Aktion teil. Für diese muss sich die Aktivistin nun ebenfalls vor Gericht verantworten.

Exakt fünf Jahre ist der erste Schulstreik von Greta Thunberg her. Seitdem hat die Klimakrise weltweit viel mehr Aufmerksamkeit bekommen. Auch die Form des Protests hat sich geändert. Doch manche sehen die Akzeptanz von Klimaschutz gefährdet.

Ein Gericht in Malmö verhängt eine Geldstrafe gegen Greta Thunberg. Bei einem Protest im Hafen der schwedischen Stadt widersetzte sie sich den Anweisungen von Polizisten. Die 20-Jährige bestreitet, eine Straftat begangen zu haben.