Handball

Erst kaltschnäuzig, dann leidenschaftlich: Gegen Spanien überzeugen die deutschen Handballfrauen vor allem in der ersten Halbzeit. Dem Team um Top-Talent Bölk fehlen noch zwei Siege bis zum Halbfinale bei der Europameisterschaft.

Mit Optimismus und immerhin zwei Punkten starten Deutschlands Handballerinnen in die Hauptrunde der EM. In Frankreich gilt das Motto: Alles kann, nichts muss. Erster Gegner ist Spanien. Der Trainer ist überzeugt: Seine Spielerinnen sind besser als sie glauben.

Der Traum bei der Europameisterschaft geht weiter: In ihrem letzten Vorrundenspiel stehen die deutschen Handballerinnen unter Druck. Sie lösen die Aufgabe gegen Tschechien mit Bravour und ziehen in die Hauptrunde ein. Vor allem im Tor überragt eine DHB-Akteurin.

Die Europameisterschaft beginnt für die Handballerinnen überragend. Doch schon im zweiten Spiel folgt der Dämpfer. Gegen Rumänien sind die DHB-Damen vorn zu schwach und hinten zu anfällig. Dennoch haben sie das Weiterkommen in der eigenen Hand.

Dank neuem Coach und mit viel Selbstbewusstsein sorgen die deutschen Handball-Frauen zum Auftakt der EM für ein Spektakel. Das Team von Henk Groener setzt sich hauchdünn gegen Rekordmeister Norwegen durch - das war zuletzt 2011 gelungen.

Die Mission ist klar: Die deutschen Handballerinnen arbeiten am Comeback in der Weltspitze, am liebsten mit einer Medaille bei der EM in Frankreich. Klappen soll das dank Henk Groener, der schon Oranje zu WM-Silber führte. Und als Trainer auf Johan Cruyff setzt.

Es ist eine beeindruckende Serie: Die SG Flensburg-Handewitt ist in der Handball-Bundesliga seit 21 Spielen ungeschlagen. Auch das Spitzenspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen gewinnt das Team deutlich. Von einer Vorentscheidung mag aber niemand sprechen.