Jerome Boateng

Weil er seine Ex-Freundin geschlagen haben soll, wird Fußball-Star Jérôme Boateng zu einer Geldstrafe von 1,8 Millionen Euro verdonnert. Der Staatsanwaltschaft geht das Urteil jedoch nicht weit genug. Sie prüft nun eine Berufung, da der 33-Jährige nicht als vorbestraft gilt.

• Video Boateng erhält Millionenstrafe wegen Körperverletzung

Die Ex-Lebensgefährtin von Jérôme Boateng wirft dem ehemaligen Bayern-Spieler vor, sie im Karibikurlaub geschlagen, gebissen und geboxt zu haben. Der 33-Jährige bestreitet das. Das Gericht gibt der Klägerin recht und verdonnert den Fußball-Profi zu einer hohen Geldstrafe.

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Über Jahre ist Jérôme Boateng eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Mit dem FC Bayern holt er mehrmals die Meisterschaft. Nun beginnt in München ein Gerichtsprozess gegen das Idol. Der Vorwurf: vorsätzliche Körperverletzung. Der 33-Jährige bestreitet die Vorwürfe.

Jérôme Boateng ist nicht mehr Teil des FC Bayern, der ehemalige Fußball-Nationalspieler spielt künftig in Frankreich. Im Rückblick auf seine erfolgreiche Zeit beim Rekordmeister gibt es einen Aspekt, der ihn auch mit zeitlichem und räumlichen Abstand wurmt.

Mit diesem Wechsel rechnete niemand: Jérôme Boateng heuert in Lyon an, nachdem sein Vertrag bei Bayern München ausläuft. Auch wenn es ein kleiner Rückschritt ohne Champions League ist, in der Ligue 1 muss er Messi in die Schranken weisen - und hofft dadurch wieder auf die Nationalelf. Von David Bedürftig

Beim FC Bayern war Jérôme Boateng in den vergangenen beiden Spielzeiten ein Leistungsträger. Unter dem Trainer Hansi Flick erlebte der Innenverteidiger ein erstaunliches, weil unerwartetes Karriere-Hoch. Doch in München war kein Platz mehr. Und nun? Tja, gute Frage.

Hier hat alles begonnen und hier soll alles auch enden: Kevin-Prince Boateng kehrt in die Hauptstadt zurück und läuft in der kommenden Saison für Hertha BSC auf. Ob sein jüngerer Halbbruder, Rio Weltmeister Jérôme Boateng, ihm folgt, ist zwar noch unklar - aber unwahrscheinlich.

In Berlin ist Kevin-Prince Boateng zum Fußball-Profi gereift, seine Karriere möchte er dort beenden: Hertha BSC arbeitet offenbar intensiv daran, den 34-Jährigen zurück in die Bundesliga zu lotsen. Wahrscheinlich ohne dessen Bruder Jérôme.

Lothar Matthäus hält Jerome Boateng für besser als die meisten deutschen EM-Innenverteidiger. Ein Problem ist das Fehlen des Bayern-Profis für den Rekordnationalspieler aber nicht. Im Gegenteil: Bei seiner Rückkehr sei vieles schlechter gelaufen, als bei den aktuellen Entscheidungen.

Mit Mats Hummels und Thomas Müller sind zwei Ausgebootete zurück in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Nur auf einen verzichtet Joachim Löw weiter: Jérôme Boateng. Dafür kassiert der Bundestrainer von Ex-Spieler Bastian Schweinsteiger Kritik. Der macht sich für seinen früheren Teamkollegen stark.