Karneval

Eigentlich ist die Sache lachhaft. Schließlich geht es um den Preis einer Faschingsgesellschaft. Doch die geplante Verleihung des Karl-Valentin-Ordens an Andreas Gabalier wird zum Politikum. Die Gegner des Volksmusikers fahren schwere Geschütze auf.

In der Karnevalszeit geht es auch im Straßenverkehr mitunter hoch her, wenn kostümierte Autofahrer und Autos unterwegs sind. Doch auch wenn die Ordnungshüter hier und da mal ein Auge zudrücken - es gibt klare Grenzen.

Köln wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und lag in Trümmern. Aber nicht die hielt Fred Jaeger in Bildern fest, sondern die unerschütterliche Lebenslust der Kölner. "Persil und Petticoat" zeigt die Stimmung der Nachkriegszeit in Hunderten Fotos. Von Andrea Beu

• Bilderserie Köln und die Kölner in den Fünfzigerjahren

Am 11. November erinnert Frankreich traditionell an das Ende des Ersten Weltkriegs. Die Deutschen denken bei diesem Datum eher an Karneval. Dieser Unterschied ist historisch bedingt. Trotzdem spielen die Deutschen dieses Jahr eine besondere Rolle. Von Markus Lippold

Wenn's beim Namen nicht gleich klingelt, befragen Sie ihr Doku-Gedächtnis. Kim Petras ist das Transmädchen aus den Fernsehbeiträgen von vor zehn Jahren. Heute ist sie Popsternchen in den USA. n-tv.de erzählt sie, wie sie das hinbekommen hat.

Es gibt so viele Verkleidungsmöglichkeiten, doch Doris Schröder-Köpf hat diese eine gewählt: Bei einem Karnevalsumzug trägt sie eine Perücke. Die könnte ein Seitenhieb auf Soyeon Kim sein, die neue Freundin ihres Ex Gerhard Schröder.

Ob von alteingesessenen Brauereien oder Jungunternehmern: Jede Woche kommt in Deutschland ein neues Bier auf den Markt. Im rheinländischen Monheim können sich nun drei junge Erfinder freuen. Ihr gerstenhaltiger Neuling soll an Altweiber eingeweiht werden.

• Bilderserie Die Geschichte des Bieres

Für alle, die mit Karneval nichts anfangen können, könnte die Kölner Band Brings eine Art Einstiegsdroge werden. Die Herren rocken so mitreißend, dass die Begeisterung über den Aschermittwoch hinausreicht. Ein Interview zur Weiberfastnacht ist da mehr als fällig.

Am Abend bechern und dann am nächsten Morgen zur Arbeit? Löblich - schließlich kann, wer feiern geht, auch arbeiten. Doch der Wagen sollte dann vielleicht besser stehen gelassen werden. Denn der Körper baut die leicht erworbenen Promille nur langsam ab.

Knallbunte Kostüme, Verbrüderungen unter Fremden, Alkohol mitten am Tag: Im Karneval geht oft gerade das, was sonst gar nicht geht. Am Arbeitsplatz jedoch hört der Spaß schnell auf, beim Krawattenschnitt an Weiberfastnacht zum Beispiel - und spätestens beim Bützchen.