Katholische Kirche

Wer auf der Autobahn unterwegs ist, sieht manchmal das Schild: Autobahnkirche. Diese Kirchen liegen maximal einen Kilometer von der Ausfahrt entfernt und sollen den ganzen Tag offen sein. Rund eine Million Menschen folgen den Schildern jedes Jahr, für eine kurze Rast oder zur religiösen Einkehr.

Für ihre Enteignung Anfang des 19. Jahrhunderts erhalten die evangelische und katholische Kirche jährlich Entschädigungszahlungen. Diese Praxis soll seit Jahrzehnten abgeschafft werden. Die Ampel unternimmt einen neuen Versuch. Im Raum steht angeblich die Summe von rund zehn Milliarden Euro.

Ende November bezeichnet Papst Franziskus Tschetschenen und Burjaten als die "Grausamsten" in der russischen Armee. Moskau reagiert empört auf die Äußerung. Nun rudert der Vatikan zurück.

Nicht jeder kann für die katholische Kirche arbeiten - wer ein zweites Mal heiratet oder homosexuell ist, muss mit einer Kündigung rechnen. Der von der Kirche angestoßene Reformprozess geht der Bundes-Antidiskriminierungsbeauftragten Ataman aber nicht weit genug - scharfe Kritik kommt auch aus der Kirche.

Gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI. richtet sich wegen der Vertuschung von Missbrauchsfällen in den 80ern eine Zivilklage. Der Geistliche kündigt nun an, sich vor Gericht verteidigen zu wollen. Es könnte nicht die einzige Klage bleiben, die dem Altpapst eine Mitschuld geben will.

Als Abtreibungsgegner und Putinversteher sorgt der ehemalige italienische Minister Lorenzo Fontana für Empörung. Mit absoluter Mehrheit setzt sich der erzkatholische Rechtspopulist nun an die Spitze des Abgeordnetenhauses in Rom. Nach Ignazio La Russa ist er damit der zweite Rechte in der Chefetage.

In einem außergewöhnlichen und eindringlichen Appell wendet sich Papst Franziskus direkt an den russischen Präsidenten Putin. Er fordert ihn auf, die "Ströme von Blut und Tränen" in der Ukraine zu beenden. Auch an das ukrainische Staatsoberhaupt Selenskyj richtet der Pontifex eine Bitte.

Trotz knapper Kassen überweist Deutschland den Kirchen jedes Jahr eine halbe Milliarde Euro. Grund dafür ist ein ungeklärter Streit über Entschädigungszahlungen. Warum ist das Problem nicht längst gelöst? Und warum haben die Kirchen überhaupt Anspruch auf eine Ablösung?

Die russisch-orthodoxe Kirche unterstützt den Angriffskrieg in der Ukraine, seine Gläubigkeit trägt Wladimir Putin entsprechend in Gottesdiensten gerne zur Schau. Die katholische Kirche hat eine andere Sicht auf den russischen Präsidenten, Kardinal Müller wählt für Putin drastische Worte.

"Die Wahrheit muss ans Licht": Nach der Studie zu sexuellem Missbrauch in seinem Bistum will Bischof Genn zwar Konsequenzen ziehen - sein Rücktritt gehört aber nicht dazu. In der kürzlich veröffentlichten Studie werden etwa 200 katholische Geistliche als Straftäter benannt; die Zahl der Opfer liegt bei über 600.