Klimakonferenzen

Für Eon ist das Geschäft mit fossilen Brennstoffen nicht mehr attraktiv. Auch, wenn jetzt viel über Arbeitsplätze gesprochen werden wird. Der Ausstieg des Unternehmens aus Kohle und Gas ist ein Triumph der deutschen Energie-Politik. Ein Kommentar von Issio Ehrich

• Aktie legt 5 Prozent zu Eon spaltet Kohle- und Atomstrom ab

Im australischen Brisbane will US-Präsident Obama bekannt geben, dass die USA 2,5 Milliarden Dollar einem Klimafonds zur Verfügung stellen werden, der arme Länder unterstützt. Der Ort der Ankündigung ist gut gewählt.

Wirtschaftsminister Gabriel setzt auf Kohle, die USA und China setzen auf Klimaschutz. Verkehrte Welt? Nein, alles wie immer: Deutschland bleibt Spezialist für Sonntagsreden. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

• Erstes Abkommen dieser Art USA und China einigen sich auf Klimaziele

Der Klimawandel schreitet mit Macht voran und der Mensch hat daran einen gewaltigen Anteil. Doch wenn man will, ist der Temperaturanstieg zu bremsen. Das ist billiger als vermutet - zu diesem Schluss kommt der Weltklimarat.

Bundeskanzlerin Merkel zweifelt an einheitlichen Klimazielen der EU-Staaten und gibt bereits eine Prognose für die Klimakonferenz ab. Unterdessen setzt sich ein bekannter Forscher für eine Klimabank ein, die nach dem Modell von Zentralbanken Zertifikate verwaltet.

Ein UN-Klimagipfel soll Schwung in die internationalen Klimaverhandlungen bringen. Generalsekretär Ban lädt rund 120 Staats- und Regierungschefs nach New York. Bundeskanzlerin Merkel sagt ab, schickt Umweltministerin Hendricks - und erzürnt Ban.

Angesichts der ergebnislosen Klimakonferenzen wie zuletzt in Warschau wäre eine Pause bei der Erderwärmung durchaus hilfreich. Tatsächlich zeigen Messreihen, dass der Klimawandel in den letzten 15 Jahren zu stagnieren schien. Ein Irrtum. Von Andrea Schorsch

Zwei Wochen lang Beratungsrunden und immer wieder werden neue Entwürfe zu denselben Themen präsentiert. Auf der UN-Klimakonferenz wird zwar ein Fahrplan für Paris vereinbart, doch die Länder finden nur einen Minimal-Konsens.

Die UN-Klimakonferenz geht nach elf Tagen in die Verlängerung. Den Delegierten gelingt es bisher nicht, sich in entscheidenden Punkten zu einigen - stattedessen kommt es sogar zu einem offenen Streit zwischen der EU und einigen Entwicklungsländern.

Fast zwei Wochen drängen und hoffen sie auf Ergebnisse - nun verlassen Vertreter der Nichtregierungsorganisationen die Warschauer Klimakonferenz unter Protest. Sie prangern Egoismus und Passivität der reichen Staaten an.