Mit wilden Verschwörungstheorien sorgt Michael Wendler seit Wochen für Aufsehen. In seiner jüngsten Entgleisung vergleicht er die neuen Corona-Maßnahmen mit Zuständen in einem Konzentrationslager. Der Schlagerbarde rudert schnell zurück - alles sei nur ein großes Missverständnis.
Heute lockt der alte Berliner Flughafen Tempelhof Besucher auf die einstige Landebahn und das Flugfeld, die dort skaten oder Drachen steigen lassen. Doch hat dieser Ort auch eine dunkle Geschichte - Berlins einziges KZ befand sich dort. Das wird nun wieder sichtbar gemacht.
Sie kämpft gegen den umstrittenen Paragrafen 219a: Ein Abtreibungsgegner setzt die Tätigkeit der bekannten Frauenärztin Kristina Hänel mit der von Ärzten in Konzentrationslagern gleich. Sie klagt dagegen und setzt sich vor Gericht durch.
Erstmals seit Bestehen der Bundeswehr kommt es zu einer Militärübung mit Israel in Deutschland. 200 israelische Soldaten und mehrere Kampfjets sind dafür im Land. Am Morgen gedenkt eine gemeinsame Fliegerformation der Opfer des Holocaust und des Olympia-Attentats von 1972.
In mehr als 5000 Fällen spricht das Landgericht Hamburg den ehemaligen SS-Wachmann Bruno D. der Beihilfe zum Mord schuldig. Es bleibt bei einer Bewährungsstrafe, weil der 93-Jährige als Jugendlicher verurteilt wird. Die Richterin nutzt ihr Urteil für einen eindringlichen Appell.
In seinem letzten Wort vor Gericht entschuldigt sich der ehemalige KZ-Wachmann Bruno D. bei seinen Opfern. Der 93-Jährige behauptet, erst während des Prozesses gegen ihn von dem Ausmaß der "Grausamkeiten" in Stutthof erfahren zu haben. Sein Anwalt fordert daher einen Freispruch.
Der Franzose David Rousset verfasst 1945 kurz nach der Befreiung einen Bericht über seine Odyssee durch mehrere Konzentrationslager. Nun erscheint der Augenzeugenbericht erstmals auf Deutsch. Die Schilderungen entfalten einen gespenstischen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Von Thomas Schmoll
Einem ehemaligen Wachmann im KZ Stutthof wird Mord in 5230 Fällen vorgeworfen. Dutzende Nebenkläger appellieren nun an die Vernunft des 93-Jährigen. "Er könnte heute sagen: Es war falsch, was ich damals gemacht habe", heißt es. Gleichzeitig werfen sie der deutschen Justiz Versagen vor.
40 Überlebende werfen einem ehemaligen Wachmann im KZ Stutthof versuchten Mord vor. Dennoch reduziert das Gericht nun die Vorwürfe gegen den 93-Jährigen. Das Gericht befürchtet, dass das Verfahren ansonsten nicht beendet werden kann.
Für die Krawalle am Rande der Anti-Rassismus-Demos macht der US-Präsident die Antifa verantwortlich. In einem Facebook-Post warnt er nun vor "linksradikalen Gruppen". Weil Trump darin aber auf ein Symbol aus der Nazizeit zurückgreift, wird der Eintrag gesperrt.
Die offizielle Veranstaltung zur Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora ist aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Das Gedenken wird aber online ermöglicht. Über eine Website kommen Überlebende und öffentliche Personen zu Wort.
Nach der Einstufung des "Flügels" als rechtsextremer Beobachtungsfall bekommt der Verfassungsschutz neues Futter. Der Thüringer Fraktionsvorsitzende empört bei einer Veranstaltung der AfD-Strömung mit einem Wortspiel zum Konzentrationslager Auschwitz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wandert ein ehemaliger KZ-Wächter mit seiner Familie unbehelligt in die USA aus. Doch Jahrzehnte später wird er doch noch aufgespürt - dank eines Dokuments aus einem Schiffswrack. Ein US-Gericht ordnet nun seine Abschiebung nach Deutschland an.
Karnevalisten in KZ-Häftlingskleidung, Tänzerinnen in Nazi-Uniformen und ein als Gaskammer gestalteter Motivwagen: Der Faschingsumzug einer spanischen Kleinstadt sorgt für Empörung. Das Land bemüht sich um Schadensbegrenzung.
In der neuen Amazon-Serie ''Hunters'' geht eine Gruppe auf Nazi-Jagd. Einige Szenen seien historisch unkorrekt, kritisiert die Gedenkstätte Auschwitz. Sie wirft dem Online-Riesen sogar eine ''Einladung für Holocaustleugner'' vor. Der Produzent weist die Vorwürfe zurück.
Am kommenden Montag jährt sich die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz zum 75.Mal. Kein anderer Ort steht mehr für das Leid der Opfer im Holocaust und für die grausame Effektivität der Täter. ntv hat eine deutsche Schulklasse beim Besuch des Lagers begleitet. Von Lothar Keller