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"Vorbild für uns alle" Royals trauern um Holocaust-Überlebenden Goldberg

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König Charles traf im Januar auf Manfred Goldberg und seine Frau Shary.

König Charles traf im Januar auf Manfred Goldberg und seine Frau Shary.

(Foto: Aaron Chown/POOL/AFP)

Als Jugendlicher wird der Jude Manfred Goldberg ins Rigaer Ghetto und anschließend ins Konzentrationslager Stutthof gebracht. Er überlebt und zieht nach Großbritannien, wo er bis zuletzt lebt. Jetzt ist er tot. Vier britische Royals würdigen den Holocaust-Überlebenden.

Prinz William und Prinzessin Kate haben sich "zutiefst traurig" über den Tod des Holocaust-Überlebenden Manfred Goldberg geäußert. In einer Story auf dem offiziellen Instagram-Account des Paares widmeten sie ihm emotionale Worte. Bei einem Besuch in Stutthof konnten sie "seine außergewöhnliche Stärke, Anmut und Hingabe, mit der er seine Geschichte weitergibt, hautnah erleben", schrieben der Prinz und die Prinzessin von Wales auf schwarzem Hintergrund.

Manfred Goldberg ist am Donnerstag im Alter von 95 Jahren verstorben, wie unter anderem die BBC berichtete. "Sein unermüdlicher Einsatz, junge Menschen über den Holocaust aufzuklären, wird niemals in Vergessenheit geraten", schlossen William und Kate ihre Kondolenz.

Auch König Charles III. und Königin Camilla äußerten sich in einer Mitteilung zu dem Tod Goldbergs. "Meine Frau und ich waren zutiefst betrübt, als wir von Manfred Goldbergs kürzlichem Tod erfuhren, und trauern gemeinsam mit allen Anwesenden in unseren Herzen und Seelen um diesen großen Verlust", hieß es darin. Weiter ließ der Monarch verlauten, dass er sehr stolz darauf sei, dass Goldberg in Großbritannien Zuflucht gefunden hat, "wo er später der Welt von den unvorstellbaren Gräueltaten berichtete, die er als kleiner Junge miterlebt hatte".

Goldberg war elf Jahre alt, als er zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder ins Ghetto nach Riga in Lettland deportiert wurde, bevor er 1944 ins Konzentrationslager nach Stutthof kam. Nach der Befreiung durch die britische Armee im Mai 1945 zogen Goldberg und seine Mutter nach Großbritannien.

König Charles erinnerte sich an seine letzte Begegnung mit dem 95-Jährigen: "Tatsächlich war ich tief bewegt, als ich Manfreds Erinnerungen beim diesjährigen Empfang zum Holocaust-Gedenktag und kürzlich bei seiner Investiturzeremonie hörte. Zusammen mit anderen Holocaust-Überlebenden wurde er zu einem festen Bestandteil unserer Nation." Goldberg sei ein "Vorbild für uns alle, das immer in Erinnerung bleiben wird". Es sei ihm eine große Ehre gewesen, ihn gekannt zu haben.

Quelle: ntv.de, mpa/spot

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