Leichtathletik

Auf den letzten 100 Metern seiner Einzelkarriere begegnet Usain Bolt in London dem "Teufel". Doch die Niederlage im WM-Finale gegen Ex-Doper Justin Gatlin trägt der Sprint-Megastar mit Fassung. Auf die Ehrenrunde geht am Ende nur Bolt - als lebende Legende.

Zum letzten Mal in seiner Karriere tritt Sprint-Superstar Usain Bolt in einem WM-Finale über 100 Meter an - und erlebt eine bittere Premiere. In London muss sich der Jamaikaner mit Bronze begnügen. Gold holt ein mehrfach des Dopings überführter US-Amerikaner.

Es ist die Stunde seiner Heimkehr, die Stunde seines vielleicht größten Triumphs: Mo Farah siegt bei der Leichtathletik-WM in London über 10.000 Meter - angefeuert von 60.000 frenetischen Fans. Aber ist Farahs "Magic moment" auch ein sauberer?

Die ersten Qualifikationen sind gelaufen, auch schon das erste Gold vergeben: Der Brite Mo Farah ist der erste Leichtathletik-Weltmeister von London. Hoffnung auf eine Medaille kann sich auch Robert Harting machen. Alle anderen schauen auf Usain Bolt.

Bis zum Finale muss er sich noch steigern: Usain Bolt hat bei der Leichtathletik-WM in London zwar seinen Vorlauf gewonnen. Doch insgesamt sieben Konkurrenten sind schneller. Der deutsche Starter verpasst die nächste Runde nur knapp.

• Usain Bolt - Abgang mit Zweifeln Saubere Arbeit?

Gold über 100 Meter, Gold mit der jamaikanischen Staffel. Im besten Fall beides, schön souverän. So stellt sich Usain Bolt seinen Karriereabgang vor. Aber egal, ob das gelingt: Der Sprintstar geht als Legende. Als unerklärliche. Von Tobias Nordmann

Usain Bolt betritt bei der Leichtathletik-WM in London seine letzte große Bühne. Auch der Deutsche Julian Reus ist bei den Vorläufen über 100 Meter dabei - spielt bei der Medaillenvergabe aber kaum eine Rolle. Besser könnte es für Diskus-Ass Robert Harting laufen.