Die Commerzbank erntet die Früchte des Umbaus ihres Privatkundengeschäfts. Und der Dax-Konzern sieht weitere Geschäftschancen - auch weil viele Konkurrenten ihr Filialnetz ausdünnen. Dennoch fallen einige Niederlassungen weg.
71 Jahre ist Klaus-Peter Müller alt und will dennoch noch bis 2018 an der Spitze des Commerzbank-Kontrollgremiums bleiben. Das Geldhaus sucht derzeit einen Nachfolger für Vorstandschef Blessing.
Deutschlands zweitgrößte Bank hinterlässt mit ihrer Zwischenbilanz ratlose Gesichter. Die Zahlen bewegen sich mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen. Stärker wiegt die Personalie an der Spitze - und die Details zur Dividende.
Commerzbank -Vorstandschef Blessing kündigt überraschend seinen Rücktritt an. Der 52-Jährige teilt mit, dass er seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag zwar erfüllen, aber nicht verlängern will. Der Aufsichtsrat nimmt das "mit großem Bedauern zur Kenntnis".
Das erste Quartal verläuft für die Commerzbank erfolgreich. Das Geldinstitut steigert seinen Nettogewinn beträchtlich. Dennoch schweben zusätzliche Kosten wie ein Damoklesschwert über dem Dax-Unternehmen.
Die Lenker der deutschen Dax-Konzerne blicken auf ein erfreuliches Jahr zurück. In Fast allen Fällen verdienten die Unternehmen mehr - Schnitt 15 Prozent. Das spüren viele von ihnen auch im eigenen Geldbeutel. Der Spitzenreiter kommt aus Wolfsburg.
In der Finanzkrise muss der deutsche Staat die Nummer zwei des hiesigen Bankensektors retten und steigt ein. Erstmals seit dieser Zeit gönnt sich der Commerzbank-Chef nun wieder einen Aufschlag. Sorgen bereitet der Bank derweil Österreich.
Ein Stresstest ist eigentlich kein Honigschlecken. Die Finanzaufsicht scheint aber zu befürchten, dass sich ihre Bemühungen um mehr Krisenresistenz im Finanzsektor etwas abgenutzt haben. Sie legt ein Brikett drauf und macht eine deutliche Ansage.
Commerzbank-Chef Blessing dämpft die Begeisterung. Vor versammelten Aktionären verknüpft er die Frage, ob die Bank erstmals seit Jahren wieder eine Dividende zahlen wird, an eine Bedingung.
Mit einem flammenden Appell wendet sich Commerzbank-Chef Blessing an die deutsche Öffentlichkeit: Der Mann an der Spitze der zweitgrößten Bank Deutschlands fürchtet angesichts dauerhaft niedriger Zinsen die Gefahr neuer spekulativer Übertreibungen.