Maskenpflicht

Gegen den Willen der Union und aller 16 Bundesländer setzt die Ampel ein sehr abgespecktes Infektionsschutzgesetz durch. Während FDP-Chef Lindner darin einen Schritt "in Richtung Normalität" aus der Corona-Pandemie sieht, laufen Kritiker weiter Sturm. Besonders die Hotspot-Regel zieht Ärger auf sich.

Unternehmen entscheiden nun selbst, wie sie ihre Mitarbeiter vor Corona schützen. Viele Konzerne wollen Tests und Maskenpflicht beibehalten. Beim Arbeitsort sind hybride Modelle die Zukunft.

Die Corona-Pandemie ist alles andere als vorbei, doch die Ampel lockert auf Druck der FDP umfassend. Sogar die Maskenpflicht fällt weitgehend weg. Das ist inhaltlich falsch und wirft Fragen zum Binnenverhältnis der Ampelkoalition auf. Ein Kommentar von Sebastian Huld

Die Kritik von Union und Linkspartei ist scharf. Grüne und SPD verteidigen einen Kompromiss, der sie nicht überzeugt. Die FDP setzt sich mit ihren Vorstellungen vom Fortgang der Corona-Schutzmaßnahmen durch. Auch der Bundesrat billigt die Neuregelung. Von Sebastian Huld

• Video Viele Unternehmen behalten Corona-Regeln bei

Im Schatten der Ukraine-Krise verkrachen sich Bund und Länder gründlich über die Corona-Politik. Sämtliche Ministerpräsidenten sind unzufrieden über den Wegfall der meisten Schutzmaßnahmen. Der Bundeskanzler zeigt sich unbeeindruckt. Von Sebastian Huld

• Video Scholz: "Werden auf meiste Schutzmaßnahmen verzichten"

Tests, Masken und Zugangsregeln - in deutschen Unternehmen gelten derzeit noch festgelegte Verpflichtungen zum Corona-Schutz. Diese laufen nun aus. Ab Sonntag sollen Arbeitgeber selbst entscheiden, welche Regeln weiterhin notwendig sind.

In der kommenden Woche sollen die Corona-Schutzmaßnahmen weitgehend wegfallen. Das finden die Menschen im Westen Deutschlands mehrheitlich falsch, die im Osten mehrheitlich richtig. Eine deutliche Mehrheit plädiert für eine Impfpflicht ab 18, rechnet aber nicht mehr damit.

Am 20. März sollen viele Corona-Maßnahmen bundesweit fallen, es soll noch ein "Basisschutz" bleiben. Kritik kommt aus den Krankenhäusern, den Schulen und der Forschung. Virologin Brinkmann fordert weiterhin einheitliche Instrumente, etwa die Maskenpflicht in Innenräumen.

Diese Woche wird ereignisreich in Bezug auf Corona, während die Inzidenz ansteigt: Die einrichtungsbezogene Impfpflicht naht, am Sonntag sollen die meisten Beschränkungen fallen und die Ministerpräsidenten wollen sich beraten. Doch nun wachsen Zweifel am eingeschlagenen Weg.

Nach dem Benutzen wandert die Maske in die Jackentasche und wird danach wieder aufgesetzt - oft praktiziert, aber so sollte man es eigentlich nicht machen. Wegwerfen muss man die Maske aber auch nicht gleich. Ein Forscherteam hat drei Methoden für deren Wiederverwendung getestet.