Mexiko

Mexiko hat ein Imageproblem. Verwunderlich wäre es also nicht, wenn das Land Geld ausgibt, um im neuen James-Bond-Film besser dazustehen. Der Produzent dementiert nun aber, dass dabei Millionen flossen. Nur das mexikanische Bond-Girl scheint echt zu sein.

Eigentlich ist es Miley Cyrus, die für ihre wilden Zungenspiele bekannt ist. Jetzt allerdings macht ihr ihr Freund Patrick Schwarzenegger Konkurrenz. Bei einer Party in Mexiko lässt er seinen Lappen im Bauchnabel einer Fremden verschwinden.

Bald werden die finalen Szenen zum neuen James Bond im Kasten sein - die letzten Dreharbeiten laufen auf Hochtouren. Doch offenbar gefällt Mexiko sein Image im Film nicht. Kurzerhand wird noch das Drehbuch geändert - und Geld eingestrichen.

Kaum ein Gewaltverbrechen der vergangenen Jahre hat Mexiko so ins Wanken gebracht wie der Tod von 43 Stundenten im September. Die Behörden wollen das Kapitel nun schnell schließen - obwohl erst ein Opfer zweifelsfrei identifiziert ist.

Die Ölpest im Golf von Mexiko geht als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen ihrer Art in die Geschichte ein. Der mutmaßliche Verursacher, der Konzern BP, versucht, Forderungen nach Schadenersatz zu mildern, doch ein US-Gericht bleibt hart.

In der mexikanischen Unruheprovinz Michoacán sollen Soldaten und Polizisten Menschen aus nächster Nähe getötet haben. Die Behörden weisen die Vorwürfe zurück. Der Fall weckt Erinnerungen an ein mutmaßliches Militärmassaker im vergangenen Jahr.

Die verschleppten Studenten in Mexiko sollen auch mit deutschen Waffen getötet worden sein - sagen ihre Angehörigen. In Mexiko-Stadt demonstrieren sie mit Plakaten vor der deutschen Botschaft und richten einen Appell an die Bundesregierung.

Kaum jemand glaubt, dass die 43 Ende September in Mexiko verschleppten Studenten noch am Leben sind. Jetzt wurde der traurige Verdacht für die Familie eines der Vermissten Gewissheit.

Organisiertes Verbrechen, Drogenhandel, Korruption - die Liste der Probleme, die Mexiko hat, ist lang. Nach dem "Fall Iguala", der das Land erschüttert, kündigt Mexikos Präsident nun umfassende Reformen an.

Der japanische Autozulieferer Takata zieht Konsequenzen aus dem Skandal um tödliche Airbag-Mängel. Nach einer Mega-Rückrufaktion in den USA soll nun die Produktion bestimmter Bauteile von Mexiko nach Deutschland verlegt werden.