In Deutschland laufen Millionen PCs mit veralteten Betriebssystemen. Vor allem Windows 7 erfreut sich nach Jahren noch immer großer Beliebtheit. Die klaffenden Sicherheitslücken bieten jedoch Einfallstore für Cyberkriminelle. Trotzdem haben selbst Behörden den Umstieg noch nicht vollends geschafft.
Seit Jahren ist das Cloud-Geschäft Wachstumstreiber bei Microsoft. Doch zuletzt gehen die Umsätze nicht mehr ganz so rasant nach oben. Dafür sind in der Corona-Pandemie Windows und XBox wieder schwer gefragt.
Den Erfolg der Apple Stores nimmt sich Microsoft vor mehr als zehn Jahren zum Vorbild und richtet weltweit eigene Anlaufpunkte für seine Kunden ein. Nach dem Ende des Windows Phone verlieren die Läden als Anlaufstelle jedoch an Attraktivität. Nun zieht der Techriese die Reißleine.
Viele Unternehmen mussten in der Corona-Krise herbe Verluste hinnehmen. Microsoft hingegen erlebt einen großen Aufschwung. Besonders in den systemrelevanten Berufen ist die Nachfrage nach der Software groß.
Microsoft hat den kostenlosen Support für das Betriebssystem Windows 7 eingestellt. Der Bund hat allerdings Zehntausende Rechner noch nicht auf einen neueren Software-Stand gebracht. Das ist nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern kommt den Bund fortan auch teuer zu stehen.
Fast ein Drittel der Computer hierzulande muss ab heute ohne die schützende Hand Microsofts zurechtkommen. Der Softwareriese stellt den Support für das beliebte Betriebssystem Windows 7 ein. Viele Privatanwender und vor allem Unternehmen könnten bald Opfer von Sicherheitslücken werden.
Ein florierendes Cloud-Geschäft hat Microsoft Schwung gegeben. Neben der alten Cash Cow "Windows" wird der Speicherdienst "Azure" ein immer wichtigeres Standbein für den Software-Riesen.
Für Verstöße gegen den Datenschutz vergibt ein Verein jährlich einen Negativpreis. Als dicken "Gewinner" kann sich dieses Jahr Microsoft sehen. Auch Politiker aus dem hessischen Landtag und Konzernriese Amazon stehen unfreiwillig im Rampenlicht.
Microsoft hat auf dem chinesischen Markt einen schweren Stand: Seit 2014 dürfen Regierungsstellen keine Computer mit dem Betriebssystem des US-Konzerns anschaffen. Das soll sich nun ändern - dank einer maßgeschneiderten Version von Windows 10.
Bei dem weltweiten Cyberangriff machen sich die Hacker eine Sicherheitslücke von Windows zunutze, die auch die NSA missbrauchen wollte. Microsoft sieht deshalb Regierungen und Geheimdienste in der Verantwortung.
Personaldaten, Dossiers, brisante Zahlen: Auf vielen Rechnern in Ministerien und Ämtern läuft Software aus den USA. Der frühere IT-Chef der Bundesregierung schlägt Alarm. Europa, heißt es, laufe Gefahr, "die Kontrolle über die IT-Infrastruktur zu verlieren".
Sein Vorgänger kaufte in einem am Ende misslungenen Deal Nokias Handy-Sparte, der heutige Microsoft-Chef Satya Nadella wettet auf Online-Dienste. Für das Business-Netzwerk Linkedin greift er tief in die Kasse des Windows-Riesen.
Ausgerechnet im Weihnachtsquartal muss Microsoft herbe Gewinneinbußen verkraften. Schuld daran ist vor allem die abwartende Haltung vieler Unternehmen nach der Umstellung auf Windows 10. Die Analysten sind trotzdem zufrieden.