Das CDU-Präsidium stellt sich mit breiter Mehrheit hinter eine Kanzlerkandidatur von Parteichef Armin Laschet. Das bestätigt der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier nach einer Sitzung des Präsidiums in Berlin.
Die Menschen in Nordrhein-Westfalen sind unzufrieden mit ihrer Regierung - und vor allem mit Ministerpräsident Laschet. Nur noch ein Viertel der Wahlberechtigten ist zufrieden mit dessen Politik. Das bekommt die gesamte CDU in dem Land zu spüren: Sie stürzt in der Sonntagsfrage ab.
Nach mehreren Unionspolitikern plädiert nun auch CDU-Chef Laschet für eine zügige Klärung der K-Frage. Wichtig sei, dass CDU und CSU die Entscheidung gemeinsam träfen, erklärt der Ministerpräsident von NRW. Geschlossenheit innerhalb der Union habe eine hohe Bedeutung.
Der Druck hin zu einer baldigen Entscheidung steigt: Hessens Ministerpräsident Bouffier will innerhalb der kommenden Woche geklärt wissen, wer für CDU und CSU ins Kanzlerrennen geht. Eine Abstimmung der Bundestagsfraktion lehnt er allerdings ab.
Niedersachsens Ministerpräsident Weil ist gegen mehr zentrale Corona-Kompetenzen für den Bund. Auch einen schärferen Lockdown lehnt er ab, weil die Infektionszahlen sich verbessert hätten. Ein "Bruder Leichtfuß" sei er trotzdem nicht.
Am Montag wollen die Kanzlerin und die Länderchefs den weiteren Kurs in der Pandemie-Bekämpfung besprechen. Doch der Termin wird voraussichtlich verschoben. Nicht einmal der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierender Bürgermeister Müller, glaubt an eine Sitzung. Und er ist bei Weitem nicht der Einzige.
Ein fehlender dritter Sessel beim jüngsten Besuch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Ankara führt zu diplomatischen Spannungen zwischen Italien und der Türkei. Italiens Ministerpräsident Mario Draghi wirft dem türkischen Präsidenten Erdogan vor, von der Leyen gedemütigt zu haben.
Fragt man die Deutschen, steht der Unions-Kanzlerkandidat bereits fest: Bayerns Ministerpräsident Söder ist deutlich beliebter als sein NRW-Kollege und CDU-Chef Laschet. Kein Wunder also, dass der CSU-Chef nun erklärt: Der Rückhalt der Bevölkerung sei bei der K-Frage besonders wichtig.
Von den Plänen der UEFA ist Markus Söder gar nicht begeistert. Der bayerische Ministerpräsident will nicht, dass im Münchner Stadion während der Fußball-EM viele Zuschauer sitzen. Noch drastischer formuliert es der spanische Verband für den Austragungsort Bilbao: Die UEFA-Forderung sei "unmöglich zu erfüllen".
Die Fußball-EM 2021 wird mit Fans im Stadion stattfinden. Das plant die UEFA. Sie fordert von den Städten, unter anderem von München, Zusagen, mit wie vielen Zuschauern geplant werden kann. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hält dieses Vorgehen für fragwürdig.
Die Soldaten im saarländischen Impfzentrum der Bundeswehr sind bis mindestens Mitte Mai rund um die Uhr ausgebucht: An nur einem Wochenende gehen 15.000 Anmeldungen für Nachtimpfungen ein. Der "Impf-Marathon" von Ministerpräsident Hans kann damit beginnen.
Am Montag wollen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Merkel über den weiteren Kurs in der Pandemie beraten. Im Raum steht eine Verschärfung des aktuellen Lockdowns. In Schleswig-Holstein allerdings können die Menschen entspannt bleiben - und eventuell ein Bier im Biergarten genießen.
NRW-Ministerpräsident Laschet fordert, das Treffen von Bund und Ländern noch auf diese Woche vorzuverlegen. Dass das tatsächlich passiert, hält CSU-Chef Söder aber für unwahrscheinlich. Und sogar den vereinbarten Termin am Montag stellt er infrage.
Angesichts der aktuellen Infektionslage plädiert die Bundesregierung für einen kurzen einheitlichen Lockdown. Damit unterstützt Kanzlerin Merkel indirekt auch die Idee eines "Brücken-Lockdowns" von CDU-Chef Laschet. Anders sieht es mit einer vorgezogenen Ministerpräsidenten-Konferenz aus.
Der Vorschlag für einen "Brücken-Lockdown" hat CDU-Chef Laschet viel Spott und Kritik eingebracht. Der NRW-Ministerpräsident lässt sich davon jedoch nicht beirren und hält an seinem Vorstoß fest - und spielt den Ball zurück ins Feld seiner Kritiker.
Das Wort "Brücken-Lockdown" nimmt er zwar nicht in den Mund, doch wie CDU-Chef Laschet will auch der CSU-Vorsitzende Söder das Land noch einmal für eine kurze Zeit herunterfahren. Der bayerische Ministerpräsident will zudem einheitliche Regeln für das ganze Land.