Palästinenser

Im Mai kommt eine Al-Dschasira-Journalistin bei Gefechten zwischen Palästinensern und der israelischen Armee ums Leben. Der Vorfall sorgt für Bestürzung, aber sofort auch für gegenseitige Schuldzuweisungen. Eine Analyse der "New York Times" macht nun Israels Armee verantwortlich.

Im Gazastreifen schießen Palästinenser nach längerer Ruhepause wieder eine Rakete auf den Süden Israel. Das israelische Militär feuert auf Ziele der Hamas zurück. Friedensgespräche sind seit Jahren auf Eis gelegt. Ein bevorstehender Besuch Joe Bidens könnte dies eventuell ändern.

Seit 1918 beanspruchen Juden und Araber die Region Palästina für sich. Wie ist es dazu gekommen? Und gibt es Hoffnung auf eine friedliche Zukunft? In der neuen Folge von "Wir sind Geschichte" versucht sich der frühere Außenminister Heiko Maas an einer Antwort. Von Jurek Hellmig

Seit knapp einem Jahr untersucht eine UN-Kommission Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten in Israel. Es soll zur Lösung im schwelenden Nahost-Konflikt mit Palästina beitragen. Der Bericht sieht die Hauptschuld bei Israel - das in den Ermittlungen eine "Hexenjagd" sieht.

Krawalle am Jerusalemtag führen 2021 zu einer tagelangen Gewalteskalation zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. Auch in diesem Jahr mobilisert der "Flaggenmarsch" ultranationalistische Israelis. Schon vorher kommt es zu Konfrontationen mit palästinensischen Gläubigen.

Am Sonntag gedenken die Palästinenser der Vertreibung in Zusammenhang mit der Staatsgründung Israels. Dazu sind in der Hauptstadt mehrere Demos angemeldet. Doch die Behörden befürchten Ausschreitungen. Ein Gericht spricht von der Gefahr einer "in den Antisemitismus reichende Stimmung".

Während eines israelischen Militäreinsatzes im Westjordanland wird eine bekannte Al-Dschasira-Reporterin erschossen. Noch ist nicht abschließend geklärt, durch wen. Bei ihrer Beerdigung kommt es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Polizei und den Trauergästen.

Nachdem die palästinensische Journalistin Abu Akle erschossen wird, entfacht eine Debatte um die Verantwortung für den Tod der 51-Jährigen. Während Israel zunächst jegliche Schuld von sich weist, verkündet der Verteidigungsminister des Landes nun doch die Bereitschaft zu umfänglichen Untersuchungen.

In der arabischen Welt ist Schirin Abu Akle für Berichte über den Nahost-Konflikt bekannt. Nun ist die Reporterin von Al-Dschasira während einer israelischen Razzia im Westjordanland gestorben. Unklar ist, woher die Schüsse kamen. Palästinenser und Israelis beschuldigen sich gegenseitig.

Die Stadt, die für Palästinenser als Symbol des Widerstandes gilt, ist für Israel eine Hochburg des Terrors. Trotz angespannter Lage hoffen Friedensaktivisten auf ein Ende des Konflikts. Von Tal Leder, Dschenin