Prozesse

Der Prozess soll klären, ob Zuma Schmiergelder angenommen hat, um im Gegenzug die Untersuchung eines Waffengeschäfts zu verhindern.

Im Rostocker Prozess um eine mutmaßliche Erpressung der Liechtensteinischen Landesbank LLB herrscht Verwirrung über die Herkunft der Freitag überreichten Kontodaten. Sind die Daten neu oder nicht?

In Südafrika hat der Prozess um Bestechungsvorwürfe gegen ANC-Chef Jacob Zuma begonnen. Begleitet wird der Prozess von Protesten der Anhänger Zumas.

Der frühere US-Unterhändler in Bosnien-Herzegowina, Holbrooke, hat bestritten, er habe mit dem mutmaßlichen Kriegsverbrecher Karadzic eine Absprache über Immunität getroffen.

Am Tag nach dem ersten Urteil im Siemens-Prozess fällt der Aufsichtsrat des Elektrokonzerns eine ungewöhnliche Entscheidung: Siemens fordert Schadenersatz von der früheren Führungsspitze. Bevor Siemens die Klagen einreicht, erhalten elf ehemalige Zentralvorstände - darunter auch Heinrich von Pierer und Klaus Kleinfeld - die Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen zu äußern.

Wegen umstrittener Äußerungen im Cottbuser Prozess gegen den mehrfach vorbestraften Rechtsextremisten Horst Mahler muss die Anklägerin die Leitung der Abteilung zur Verfolgung politisch motivierter Straftaten abgeben.

Wegen Verletzung der Privatsphäre von FIA-Präsident Max Mosley muss eine englische Boulevardzeitung dem 68-Jährigen 60.000 Pfund als Entschädigung zahlen. Das Blatt hatte ein Sex-Video mit Mosley veröffentlicht.

Im Schmiergeld-Prozess gegen einen ehemaligen Siemens-Manager hat die Staatsanwaltschaft zwei Jahre Haft auf Bewährung und eine Geldstrafe von 180.000 Euro gefordert. Der wegen Untreue in Mittäterschaft Angeklagte habe das System der schwarzen Kassen zwar nicht erfunden, aber es so ausgebaut, dass die Geldflüsse nicht mehr nachvollziehbar waren, hieß es.

Im Prozess gegen den ehemaligen Fahrer von Osama bin Laden muss die Anklage eine Niederlage einstecken: Teile der Aussage werden für ungültig erklärt, da sie unter Zwang enstanden sein sollen.

Im ersten Prozess der Liechtenstein-Steueraffäre verurteilt das Landgericht Bochum einen 66-Jährigen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Der Immobilienkaufmann aus dem hessischen Bad Homburg hatte gestanden, zwischen 2001 und 2006 elf Millionen Euro in Stiftungen in Liechtenstein angelegt und die Erträge dem Fiskus nicht gemeldet zu haben.