Rassismus

Nach dem verheerenden Hamas-Angriff steht ganz Israel unter Schock. Unter die Trauer um die vielen Toten mischen sich aber auch Hass und Rachegefühle. Doch nicht alle Menschen in Israel wollen Gewalt als Lösung hinnehmen. Von Hedviga Nyarsik

Schon im Kindergarten und in der Grunschule muss Malaika Mihambo feststellen, dass Rassismus in Deutschland alltäglich ist. Die erfolgreiche deutsche Leichtathletik ihrer Generation empfindet dies als "enorme Last", von der sie sich nur langsam befreien kann. Darüber hat sie ein Buch geschrieben.

In Berlin werden zwei pro-palästinensische Kundgebungen verboten. Die Polizei begründet das unter anderem mit begangenen Straftaten bei vergleichbaren Veranstaltungen. Die Veranstalter sehen sich ungerecht behandelt und kündigen Ersatzaktionen an.

• Konflikte an deutschen Schulen Lehrer bei Streit um Palästina-Flagge zu Boden getreten

Bülent Ceylan ist als Comedian enorm erfolgreich, spielt seine Programme stets in den ganz großen Hallen. Trotzdem wagt er jetzt den nächsten Schritt und veröffentlicht eine erste Single, der 2024 ein Album folgen soll. So will der Mannheimer ein Zeichen gegen Rassismus setzen.

Eine Studie erhebt schwere Vorwürfe gegen die Verwaltung der Stadt Hannover. Mitarbeiter sollen demnach systematisch versucht haben, Roma aus der Stadt zu verdrängen. Es gebe institutionellen Antiziganismus und Rassismus. Die niedersächsische Landeshauptstadt räumt die Vorwürfe teils ein.

Der US-Modekonzern Abercrombie & Fitch ist unter anderem durch seine anzügliche Werbung bekannt geworden. Recherchen der BBC legen jetzt nahe: Der langjährige Chef Jeffries und sein Partner haben junge Männer sexuell belästigt. Das Paar soll dafür einen Mittelsmann genutzt haben.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser verbietet eine rechtsextremistische Vereinigung, die sich "Die Artgemeinschaft" nennt. Wie das Ministerium mitteilt, durchsuchen Einsatzkräfte der Polizei am Morgen 26 Wohnungen von 39 Vereinsmitgliedern und Räume des Vereins in zwölf Bundesländern.

Nach der Entscheidung des bayrischen Ministerpräsidenten Söder, seinen Wirtschaftsminister Aiwanger nicht zu entlassen, ist die Flugblatt-Affäre nicht vorbei: Der Chef der Freien Wähler hält der "Süddeutschen Zeitung" vor, dass sie seit Jahren an der Geschichte arbeite und diese strategisch platziert habe.

In den Profiligen verzeichnet der DFB bei rassistischen Vorfällen in den vergangenen Jahren ein rückläufiges Bild. Eine Meldestelle in Nordrhein-Westfalen schaut jedoch seit 2022 genauer hin und zählt deutlich mehr Hinweise. Besonders ein Phänomen sticht heraus.