Republikaner

In den USA zeichnet sich eine Rekord-Wahlbeteiligung ab. Mit juristischen Mitteln versuchen die Republikaner zu verhindern, dass hunderttausend der im Voraus abgegebenen Stimmen gewertet werden. Präsident Trump schwört seine Anhänger derweil auf chaotische Wochen ein.

Florida gehört zu den Schlüsselstaaten in der US-Wahl. 2016 konnte sich dort Trump durchsetzen. In Tampa sind nun sowohl der amtierende Präsident als auch Herausforderer Joe Biden aufgetreten. Dabei wählt Biden wegen der Pandemie lieber ein kleines Publikum und erklärt, dass Trump nicht nur Viren verteile.

US-Präsident Trump will unbedingt noch vor den Wahlen seine Wunschkandidatin Barrett am Supreme Court installieren. Mit Erfolg: Die republikanische Mehrheit im Senat bestätigt sie als Verfassungsrichterin. Das könnte die USA auf Jahrzehnte prägen - und eine Rolle bei der anstehenden Wahl spielen.

Im neuen "Borat"-Film des britischen Komikers Sacha Baron Cohen führt eine Reporterin den Anwalt von US-Präsident Trump, Giuliani, aufs Glatteis. Der republikanische Wahlkämpfer nennt Baron Cohen daher nun "verlogen" und einen "Widerling".

Noch ist die Entscheidung nicht endgültig gefallen, doch Amy Coney Barrett hat eine wichtige Hürde genommen: Der Justizausschuss des US-Senats stimmt mehrheitlich für ihre Ernennung als neue Supreme-Court-Richterin. Das letzte Wort haben nun 100 Abgeordnete.

Trump trete das Wahlrecht mit Füßen, versage beim Krisenmanagement in der Corona-Pandemie und verhalte sich "verdächtig": US-Reporterlegende Woodward blickt mit Sorge auf die Präsidentschaftswahl - und sieht noch chaotischere Zeiten auf die USA zukommen.

Der US-Geheimdienst ist sich sicher: Russland und der Iran haben Daten von US-Wählern abgegriffen, um sie mit Fehlinformationen zu versorgen und einzuschüchtern. Auf diese Weise habe man "Verwirrung stiften" und "Chaos säen" wollen.

Mitt Romney, gegen Barack Obama gescheiterter Präsidentschaftskandidat der Republikaner, hat schon seine Stimme bei der US-Wahl abgegeben - aber nicht für Donald Trump. Für wen dann? Es könnte einer der chancenlosen Nischenkandidaten sein, den er gewählt hat.

Die Republikaner wittern die Chance, dass die Geschäfte von Bidens Sohn noch zum Problem für den Herausforderer von US-Präsident Trump werden können. Der Demokrat weist Vorwürfe der Korruption brüsk zurück. Doch beim kommenden TV-Duell könnte das Thema in den Fokus rücken.

Die US-Börsen verbuchen am zweiten Handelstag der Woche leichte Gewinne. Ganz ohne Schwankungen Kann Dow Jones und Co. aber noch nicht. Der Fokus der Anleger liegt vor allem auf der "Deadline" für die Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten über ein neues US-Konjunkturprogramm.