Russland

Eineinhalb Jahre nach dem Einstieg bei dem größten russischen Autobauer AvtoVAZ verliert Renault massiv an Einfluss. Moskau setzt einen neuen Geschäftsführer ein. Gerüchten zufolge planen die Russen einen Verschmelzung ihrer Autoindustrie mit Opel.

Die sieben führenden Industriestaaten sowie Russland verurteilen das gewaltsame Vorgehen der iranischen Führung gegen Demonstranten. Die Islamische Republik müsse grundlegende Menschenrechte wie die Meinungsfreiheit respektierten.

Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz (H&M) hat seinen Gewinn im zweiten Geschäftsquartal (bis 31. Mai) überraschend gesteigert.

Zum zweiten Mal binnen weniger Tage hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Russland wegen verheerender Zustände in überfüllten und verdreckten Gefängniszellen verurteilt.

Im Fall der ermordeten russischen Journalistin Anna Politkowskaja hebt der Oberste Gerichtshof Russlands die Freisprüche von drei Männern auf. Das Verfahren gegen zwei tschetschenische Brüder und einen ehemaligen Polizisten muss wieder aufgerollt werden.

Für sein Spiel "Tetris" ist Alexei Paschitnow mit dem Ehrenpreis der Deutschen Games Awards ausgezeichnet worden. Der Programmierer hatte das Knobelspiel vor 25 Jahren in Russland entwickelt.

Während der Westen den Protesten im Iran eher hilflos zusieht, stellt Russland sich auf die Seite des Regimes. Derweil verdichten sich die Anzeichen für einen Machtkampf in der iranischen Führungselite. Die bei in Teheran getötete 19-jährige Neda wurde mittlerweile nach unbestätigten Informationen beigesetzt.

Die staatliche russische Eisenbahngesellschaft RSD, größter Arbeitgeber des Landes, will wegen der Wirtschaftskrise allein in diesem Jahr fast 54.000 Stellen streichen.

Die Republikaner witzeln schon, Barack Obama hätte mehr Zaren als Russland während seiner Blütezeit. Und wenngleich die Wortwahl seltsam ist und neue Posten in Washington nicht unbedingt den undemokratischen Titel tragen müssten, ist das wahr. Lars Halter, New York

Über Londons Spesenskandal, der einen politischen Erdrutsch im Königreich auslöste, können Russlands Funktionäre nur müde lächeln. Während die Briten um überschaubare Summen streiten, geht es in Russland um dubiose Millionenvermögen.