Schwimmen

Sie ist der Star bei der Schwimm-WM in Kasan: Die zehnjährige Alzain Tareq aus Bahrain geht mit den "Großen" an den Start. Zwar wird sie im Rennen Letzte, trotzdem bekommt sie die meiste Aufmerksamkeit. Nach 40 Sekunden Schwimmen folgen 30 Minuten Interviews.

Über international erfolgreiche Schwimmer im Alter von 17 oder 18 Jahren wundert sich niemand mehr. Doch bei der WM in Kasan steigen nun sogar Kinder ins Wasser. Die Schwimm-Szene reibt sich verwundert die Augen und fragt sich: Was soll das?

Lange sieht es nicht gut aus für Paul Biedermann. Doch auf den letzten Metern schiebt sich der deutsche Weltrekordhalter im Becken von Kasan aufs Stockerl. Kurz darauf holt sich ein Brite seinen Weltrekord zurück, den er erst am Morgen verloren hatte.

Paul Biedermann qualifiziert sich bei der Schwimm-WM in Kasan für das Finale auf seiner Spezialstrecke über 200 Meter Freistil. Alexandra Wenk geht heute leer aus, dafür gibt es wieder einen neuen Weltrekord.

Mit Gold, Silber und doppelt Bronze legen die deutschen Schwimmer einen glänzenden Auftritt bei der WM in Russland hin. Die Herren-Staffel um Paul Biedermann schwimmt Olympia-Norm. Bei solchen Erfolgen denkt Thomas Lurz an einen Rücktritt vom Rücktritt.

Der erhoffte Spaziergang war es nicht. Nach überlegenen 60 Minuten gerät der BVB im ersten Europa-League-Duell mit Underdog Wolfsberger AC noch gehörig ins Schwimmen. Dennoch feiert Trainer Tuchel am Ende ein gelungenes Debüt.

Auch nach dem Rücktritt von Altmeister Thomas Lurz ist auf die Feiwasserschwimmer Verlass. In Kasan erringt das Trio die erste Goldmedaille für das deutsche Team bei der WM. Doch nach dem Rennen über fünf Kilometer gibt es noch eine minutenlange Zitterpartie.

Wenn nicht jetzt, wann dann? Lange waren die Voraussetzungen für Paul Biedermann nicht so gut. Der Weltjahresbeste über 200 Meter Freistil geht seine letzte Schwimm-WM aber ohne Getöse an. Das WM-Becken im Fußballstadion gefällt Biedermann schon mal.

Es ist die erste Schwimm-WM in Russland - und politisch nicht unumstritten. Die deutschen Schwimmer gehen jedoch ohne große Hoffnungen in die Wettkämpfe. Im Fokus stehen Olympia-Startplätze. Höchstens fünf DSV-Athleten gelten als Favoriten.

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