Sexualisierte Gewalt

US-Schauspieler Spacey stehen juristische Auseinandersetzungen bevor. Er soll mehrere Männer sexuell belästigt haben. Nun schaltet sich auch die Staatsanwaltschaft in Kalifornien ein. Doch der Fall liegt womöglich zu lange zurück.

Die #MeToo-Debatte wird gemeinhin als Fortschritt gewertet. Es wird offener über sexuelle Gewalt gesprochen. Sabrina Setlur hat an der Diskussion trotzdem etwas auszusetzen.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Und so hat sich Schauspielerin Emma Watson eine wirklich spaßige Antwort auf die Häme nach ihrem Tattoo-Fauxpas bei den Oscars einfallen lassen. Sie sucht nach einer Assistenz, damit ihr so etwas nicht nochmal passiert.

Die Fans von "House of Cards" können sich freuen: Die Serie geht weiter. Davon zeugt der erste Trailer zur sechsten Staffel. Das Serienfinale findet jedoch ohne den bisherigen Hauptdarsteller Kevin Spacey statt, dem diverse sexuelle Vergehen vorgeworfen werden.

Da hilft auch die Ausbildung an einer Elite-Uni nicht: Bei einer Oscar-Party präsentiert Emma Watson ein Tattoo, über das sie besser nochmal nachgedacht hätte. Statt über ihr politisches Statement reden nun alle über einen Grammatikfehler.

Mehr als hundert Frauen werfen Harvey Weinstein vor, sie belästigt oder vergewaltigt zu haben. Nun meldet sich der Anwalt des Film-Moguls zu Wort. Er argumentiert: Die Frauen hätten sich freiwillig auf sexuelle Handlungen eingelassen, um ihre Karrieren voranzubringen.

Das Medium seiner Wahl ist bekannt: Auf Twitter attackiert Donald Trump Frauen, die ihn der sexuellen Belästigung beschuldigen. Sie würden bezahlt, Geschichten über ihn zu erfinden, schreibt der US-Präsident. Seine einzige Quelle ist Fox News.

Wieder einmal schlägt ein Tweet des US-Präsidenten Wellen: Diesmal solidarisiert er sich mit Männern, denen körperliche Gewalt gegen Frauen vorgeworfen wird. Gerade erst haben zwei Mitarbeiter wegen derartiger Anschuldigungen das Weiße Haus verlassen.

Der philippinische Präsident ist dafür bekannt, dass er von Menschenrechten nicht viel hält. Doch seine jüngste Äußerung zum Kampf gegen weibliche Rebellen ist selbst für Rodrigo Dutertes Maßstäbe von erschreckender Brutalität.

Quentin Tarantino versucht sich in Schadensbegrenzung. Er nennt seine Äußerungen über das Polanski-Opfer Samantha Geimer als "nicht korrekt" und bittet um Entschuldigung. Der Regisseur hatte spekuliert, dass die damals 13-jährige Geimer den Sex gewollt habe.

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