Sklaverei

Wieder einmal wechselt Dennis Schröder innerhalb der NBA, läuft allein in dieser Saison schon für das dritte Team auf. Ein Mitspracherecht hat der deutsche Basketball-Weltmeister dabei jedoch kaum. Das müsste sich ändern, findet der 31-Jährige. Von Torben Siemer

Kaum da, schon wieder weg: Dennis Schröder ist der nächste Basketball-Profi, den ein Sensationstransfer in der NBA trifft. Nur wenige Wochen spielt er mit Stephen Curry bei den Golden State Warriors, nun muss er zu den Utah Jazz. Er wird selbst zum Opfer der von ihm kritisierten "modernen Sklaverei".

"Daran müssen sie was ändern: Den überraschenden Wechsel von Luka Doncic sieht Weltmeister Dennis Schröder kritisch. Er prangert "moderne Sklaverei" in der NBA an. Auch wenn das Leben eines Basketball-Stars privilegiert sei, regt er eine Änderung des Tarifantrags an.

Unter falschen Versprechungen lockt ein Paar einen illegalen Einwanderer auf die Urlaubsinsel Mallorca. Auf ihrem Anwesen muss der Mann 16 Stunden täglich arbeiten - an sieben Tagen die Woche. Zum Wohnen dient ihm ein Schuppen. Erst nach knapp zwei Jahren erstattet er Anzeige.

Vor zehn Jahren überrennen Terroristen des Islamischen Staats den Nordirak, töten Männer und Jungen, zwingen Frauen in die Sklaverei. Eine Niederländerin muss sich dafür verantworten – und wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ins Gefängnis.

Zwangsbettelei ist in Deutschland offenbar weiter verbreitet als bekannt. Doch weil die Opfer meistens schweigen, liegen die Strukturen dahinter im Dunkeln. Die Leiterin einer Beratungsstelle nennt Auffälligkeiten, die darauf hinweisen. Von Marc Dimpfel

Donald Trump kann auch bei schwarzen Wählern punkten. Doch schon kurz nach der Wahl scheinen dessen rassistische Äußerungen Früchte zu tragen. Per Handy werden Afroamerikaner zum Baumwollpflücken aufgefordert. Der Absender ist unbekannt, nennt sich teils "ein Trump-Anhänger".

Der britische Premier winkt bereits ab. Doch afrikanische, karibische und pazifische Staaten des Commonwealth bringen eine Debatte über die Sklaverei auf die Tagesordnung. Sie fordern zudem finanzielle Entschädigungen für die Folgen des Kolonialismus.

Er soll haarsträubende Kommentare auf einer Pornoseite verfasst haben, in denen er sich als "schwarzer Nazi" bezeichnet und Sklaverei befürwortet. Gegen den CNN-Bericht, der das behauptet, geht der republikanische US-Gouverneur Mark Robinson jetzt gerichtlich vor.

• Rassismus nach Trump-Wahl Schwarze in den USA erhalten SMS mit Sklaverei-Bezug

Immer wieder macht Mark Robinson wegen fragwürdiger Aussagen auf sich aufmerksam. Im Bundesstaat North Carolina wirbt der Republikaner um das Amt des Gouverneurs - mit Unterstützung Trumps. Jetzt gerät Robinson wegen seines Namens auf einer Pornowebsite in die Kritik.

Dior und Armani sind zwei der bekanntesten Mode-Marken der Welt. Doch bei der Produktion der Luxus-Produkte geht es offenbar alles andere als luxuriös zu. Die Firmen sollen in Werkstätten Menschen unter unwürdigen Umständen ausgebeutet haben. Die Mode-Marken sind nicht die einzigen im Visier der Ermittler. Von Udo Gümpel

Ein indischer Arbeiter stirbt auf einem Feld in Italien, ihm wird bei der Arbeit der Arm abgerissen. Der Fall sorgt für Entsetzen. Doch er ist nur einer von 400.000, die in der italienischen Landwirtschaft unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten. Gewerkschaften versuchen, ihnen zu helfen. Von Andrea Affaticati, Latina