Steuerschlupflöcher

Mit fragwürdigen Aktiengeschäften soll die Commerzbank den Staat um Millionen geprellt haben - obwohl die Bank noch immer zum Teil dem Steuerzahler gehört. n-tv.de fragt Grünen-Finanzsprecher Schick, warum der Staat weggesehen hat.

• Staatsbank ohne Gewissen Unserer Commerzbank ist Moral leider egal
• Gewinn bricht ein Commerzbank startet schwach ins Jahr

Die Regierung erlaubt einer Bank, die dem Steuerzahler gehört, fragwürdige Geschäfte, durch die der Steuerzahler jährlich Millionen einbüßt. Ein Skandal. Zumal schon längst ein Gesetz unterwegs ist, das diese Deals verbieten wird. Ein Kommentar von Diana Dittmer

• Gewinn bricht ein Commerzbank startet schwach ins Jahr
• Analysten sind ratlos Coba-Aktie fällt wie ein Stein

Seit Jahren sollen deutsche Banken nach Medieninformationen finanzstarken Investoren dabei helfen, die Kapitalertragssteuer zu umgehen - allein die Commerzbank soll den Fiskus jedes Jahr um Millionen bringen. Doch der Finanzminister setzt auf Vertrauen.

Sie deckten die fragwürdigen Steuerdeals hunderter Konzerne in Luxemburg auf. Dafür müssen nun die Skandalenthüller vor Gericht - und nicht etwa die Firmenbosse: Zwei Ex-Buchprüfern und einem Reporter drohen bis zu zehn Jahre Haft. Von Hannes Vogel

Man kauft im Ausland eine kleine Firma auf und macht sie zum juristischen Hauptsitz des Konzerns. So lassen sich Steuern sparen. Die USA wollen diese Methoden nun näher untersuchen - auf deutsche Firmen könnten höhere Kosten zukommen.

In den letzten Jahren kauft Nordrhein-Westfalen mehrere Datenträger mit Informationen über mutmaßliche Steuersünder auf. Weil die Daten nicht nur deutschen Steuerbetrug nahelegen, verteilt NRW sie europaweit. Es geht um fast 100 Milliarden Euro.

Durch die "Panama Papers" gerät das Thema Steuervermeidung von multinationalen Unternehmen wieder in den Fokus. Die EU-Kommission will bestimmte Firmen zwingen, ihre Steuerzahlungen offenzulegen - auch die in Steueroasen.

Hat sich das Umfeld des russischen Präsidenten über Briefkastenfirmen illegal bereichert? Bei einem Termin in St. Petersburg äußert sich Kremlchef Putin erstmals persönlich zu den "Panama Papers". Er sieht ausländische Kräfte am Werk.

• Gigantisches Datenleck "Panama Papiere" enthüllen Briefkastenfirmen der Mächtigen

Der britische Premier kommt aus der Deckung. In einer öffentlichen Stellungnahme zu den Enthüllungen über eine Offshore-Firma seines Vaters wägt David Cameron seine Worte wohl ab. Was er sagt - und was er nicht sagt. Von Diana Dittmer

• Der Cousin mit den Offshore-Firmen Assad-Regime indirekt mit Mossfon verstrickt
• Offshore-Geld für Geiselbefreiungen Ex-Agent klagt gegen "Panama"-Enthüllung

Die Enthüllungen zu dubiosen Offshore-Firmen bringen auch den britischen Premier David Cameron in Erklärungsnöte. In den Dokumenten taucht der Name seines verstorbenes Vaters Ian auf. Und nicht nur der. Von Diana Dittmer

• Untersuchungen nach "Panama Papers" Aufseher und Ermittler drohen Banken
• Zensur arbeitet fleißig Panama wird für Peking peinlich
• Medien-Erdrutsch "Panama Papers" Was die Enthüllungen zeigen - und was nicht