Strafzölle

US-Präsident Trump soll seine Mitarbeiter angewiesen haben, neue Strafzölle gegen China auf den Weg zu bringen. Dass Finanzminister Mnuchin gerade erst wieder Gespräch mit dem chinesischen Handelsmisterium aufgenommen hat, scheint dabei unwichtig.

Seit Juli überziehen sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China, mit Straf- und Vergeltungszöllen. US-Präsident Trump droht zudem immer wieder mit weiteren verschärften Maßnahmen. Nun scheint er sich auf Peking zuzubewegen.

Trotz des Handelsstreits erreicht China einen Rekordüberschuss im US-Handel. Seit Anfang des Jahres ist der Wert um fast 15 Prozent gestiegen. Besonders US-Präsident Donald Trump dürften diese Zahlen ärgern. Er droht den Chinesen schon mit neuen Strafzöllen.

Im Handelsstreit zwischen China und den USA ist kein Ende in Sicht. Zwar halten beide Parteien am Dialog fest, doch US-Präsident Trump spricht bereits von zusätzlichen Zöllen. Das möchte China nun nicht mehr auf sich sitzen lassen.

Die amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche bringen kein Ergebnis. Gleichzeitig droht Chinas Finanzminister Liu den USA bei neuen Strafzöllen umgehende Vergeltung an. Die US-Seite spricht bei den Verhandlungen auch "strukturelle Probleme in China" an.

Das Handelsdefizit mit China, der angebliche Diebstahl geistigen Eigentums und andere Faktoren veranlassen Washington zu drastischen Maßnahmen. Peking will gegen die Strafzollpraxis nun bei der Welthandelsorganisation vorgehen.

US-Strafzölle, schwache Lira, Staatsanleihen auf Ramschniveau: Die Türkei steht mit dem Rücken zur Wand. Ohne die Freilassung von Pastor Brunson erhalten die USA den Druck auf Ankara jedoch aufrecht. In Berlin streitet man weiter über die Türkei-Hilfe.

US-Präsident Trump ist sauer auf seinen türkischen Kollegen Erdogan. Die Türkei habe im Fall des inhaftierten Pastors Brunson eine Abmachung mit Washington nicht eingehalten, sagt er. Die türkische Regierung dementiert dies umgehend.

• Harte Haltung im Handelsstreit Trump kritisiert die US-Notenbank