Terrorismus

An die Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" können sich viele noch erinnern. Die Kaperung eines Air-France-Flugzeugs ein Jahr zuvor ist indes weniger präsent. Der Film "7 Tage in Entebbe" widmet sich dem Drama - authentisch, packend und brutal. Von Volker Probst

US-Präsident Donald Trump gilt als Befürworter des US-Gefangenenlagers Guantánamo. Dennoch darf nun einer der Insassen das umstrittene Camp nach 16 Jahren verlassen - frei ist er deshalb aber nicht.

In einem Brief gibt die Eta ihre Auflösung bekannt. Die Untergrundorganisation gab es seit 1959. Die von der EU als Terrororganisation eingestufte Gruppierung soll seitdem mehr als 800 Menschen getötet haben. Nun beendet sie ihren "historischen Zyklus".

Mehr als zwei Jahrzehnte versetzt die RAF die Bundesrepublik in Angst. Einige Terroristen werden nie überführt. Der damalige Anwalt der Gruppe, Hans-Christian Ströbele, hat aus den Prozessen angeblich Informationen, die geheim bleiben müssen.

Auf seinen Propagandakanälen wirbt der IS für seinen Heiligen Krieg und neue Rekruten an. Polizeibehörden in den USA und der EU haben die Kanäle nun nach eigenen Angaben stillgelegt. Sie wollen die Radikalisierung junger Menschen dadurch erschweren.

Erst war die Staatsanwaltschaft dran, nun halten die Verteidiger ihre Plädoyers im NSU-Prozess. Für die Hauptangeklagte Beate Zschäpe fordern sie eine maximal zehnjährige Haftstrafe. Sie sei kein gleichberechtigtes Mitglied der rechtsextremen Terrorgruppe gewesen.

Deniz Yücel ist frei, Peter Steudtner in Deutschland - Mesale Tolu aber schwebt in der Türkei weiter in bedrohlicher Ungewissheit. Nun geht der Terrorpropaganda-Prozess gegen sie weiter. Tolu selbst will nur zurück nach Ulm, wo ein Kindergartenplatz auf ihren Sohn wartet.

Auch an Tag zwei der Verteidiger-Plädoyers im NSU-Pozess versucht Zschäpes Vertrauensanwalt in scharfem Ton die Anklagevorwürfe der Bundesanwaltschaft zu kontern. Er sieht eine Entscheidung Zschäpes für den Untergrund - nicht aber für den Terror.

Facebook meint es ernst: Wer terroristische Inhalte postet, muss damit rechnen, dass sie wieder von der Plattform gelöscht werden. Im ersten Quartal dieses Jahres ist das doppelt so häufig der Fall wie noch drei Monate zuvor.

Der letzte noch lebende Attentäter muss 20 Jahre in Haft, allerdings nicht wegen des Anschlags mit 130 Toten. Der Prozess folgt noch – und dürfte vermutlich schwierig werden. Von Benjamin Konietzny

• Video Gericht verurteilt mutmaßlichen Paris-Attentäter wegen Mordversuchs