Türkei

An einem kleinen Teil der Grenze zwischen der Türkei und Syrien plant Ankara eine "Sicherheitsmauer". Diese soll Übergriffe auf die Türkei verhindern. Doch auch der Libanon ist zunehmend vom syrischen Bürgerkrieg betroffen. Vor allem das Eingreifen der Hisbollah bereitet dem Westen Sorgen.

Deutschland steht unter Beobachtung: Viele Medien aus der ganzen Welt verfolgen den NSU-Prozess. Während in der Türkei die ungerechte Behandlung der Opferfamilien Thema ist, schaut Italien lieber auf die Gestik der Angeklagten Beate Zschäpe.

In einer türkischen Grenzstadt werden zwei Autobomben gezündet. Die Explosionen reißen 51 Menschen in den Tod. Die Türkei verdächtigt die syrische Regierung, etwas mit dem Anschlag zu tun zu haben. Nun nimmt die Polizei einen der Hauptverdächtigen fest.

Der Boom am Bosporus ist aufmerksamen Anlegern nicht entgangen: Seit Jahren zählt die Türkei nicht nur als regionaler Wirtschaftsriese, sondern auch als Brückenstaat mit exzellenten Handelsbeziehungen bis tief hinein nach Asien. Mit einer neuen Note könnten Rating-Analysten jetzt womöglich eine zweite Welle auslösen.

Die türkischen Sicherheitskräfte werden auf der Suche nach Verantwortlichen für den Bombenanschlag in Reyhanli weiter fündig. Vier Personen kommen in Untersuchungshaft. Bislang hat die Polizei 17 Verdächtige festgenommen. Die Türkei geht davon aus, dass Syriens Regime hinter dem Anschlag steckt.

Türkische Zeitungen sprechen bereits von einer "Rückkehrbewegung" und berichten von vielen Syrern, die die Region um die südtürkische Stadt Reyhanli verlassen haben. Ihr Ziel sei ihre vom Bürgerkrieg zerstörte Heimat. In Reyhanli waren sie nicht mehr willkommen.

Die Lage in Syrien wird immer unübersichtlicher. Die täglichen Kämpfe zwischen Assads Truppen und den Rebllen bringen keine Entscheidung. Unterdessen spielen Israel und die Türkei eine immer wichtigere Rolle. Die USA und Russland wollen jetzt endlich den Konflikt lösen - mit Verhandlungen.

Ein Doppelanschlag reißt in der türkischen Grenzstadt Reyhanli 49 Menschen in den Tod. Für die Regierung in Ankara ist schnell klar: Die Täter sind Linksextremisten und haben Verbindungen zum syrischen Regime. Syrien beschuldigt hingegen Ankara.

Seit Jahren kommen die EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei nur schleppend voran. Ankara zeigt sich unzufrieden, Außenminister Westerwelle sieht dagegen "eine realistische Chance auf eine neue Bewegung". Immerhin gibt es nun einen "strategischen Dialog" zwischen Ankara und Berlin.

In einem türkischen Ort nahe der Grenze zu Syrien explodieren zwei Autobomben. Mindestens 46 Menschen sterben, mehr als 100 werden verletzt. Nun sind erste Verdächtige festgenommen worden - offenbar gibt es sogar Geständnisse.