Ukraine-Konflikt

Obwohl die EU momentan noch auf Wirtschaftssanktionen gegen Russland verzichtet, belastet die Verunsicherung über die weitere Entwicklung der angespannten Lage in der Ukraine die deutsche Handelswelt. Fast 400.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.

Vor der ukrainischen Präsidentschaftswahl am 25. Mai wollen die Separatisten im Osten des Landes so viele Gebiete wie möglich unter ihre Kontrolle bringen. Angela Merkel bittet Putin zumindest um Hilfe für die deutschen Geiseln - doch der rührt sich nicht.

Die Sanktionen wegen der Ukraine-Krise bringen russische Unternehmen zunehmend in Finanzierungsschwierigkeiten. Helfen soll nun der asiatische Markt - vor allem aber China. Doch der Bedarf lässt sich auch dadurch kaum decken.

Seit fast einer Woche sitzen OSZE-Beobachter als Geiseln in der Ostukraine fest. Jetzt telefoniert Kanzlerin Merkel deshalb auch mit Russlands Präsident Putin. Immerhin: Im Fall zweier ukrainischer Geheimdienstmitarbeiter zeigen sich die Separatisten gnädig.

Die Übergangsregierung in Kiew hat keine Gewalt mehr über Teile der Ukraine. Nun versucht sie, mit einem Referendum über die territoriale Integrität des Landes, den Separatisten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ob dies gelingt, ist fraglich.

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Die Börsen sind derzeit notgedrungen politisch. Der Ukraine-Konflikt sorgt für Verunsicherung. Dabei muss man sich davon nicht anstecken lassen. Die führenden Vermögensverwalter aus der sicherheitsorientierten Liga des Depot-Contests machen es vor: eine politische Krise verlangt noch lange keinen Kurswechsel in der Anlagestrategie.

Mit den Ölpreisen geht es am Mittwoch runter. Grund sind die gut gefüllten Lager in den USA. Zudem bleibt die Ukraine-Krise im Fokus der Anleger.

Stabil und freundlich zeigen die Trendpfeile an der New Yorker Wall Street nach oben: Die Krise in der Ukraine verliert aus der Sicht von US-Anlegern ihren Schrecken. Zuversichtlich blicken Börsianer auf die Ergebnisse von Unternehmen wie Merck & Co, Sprint, Ebay und Twitter.

Die Geburtstagfeier von Altkanzler Schröder mit Russlands Präsidenten Putin schlägt hohe Wellen. Nicht nur Außenminister Steinmeier versucht nun, die Kritik abzuschwächen. Alle verweisen auf Schröders Einfluss bei Putin.

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Prorussische Aktivisten besetzen im Osten der Ukraine weiterhin öffentliche Gebäude und greifen sogar eine Polizeizentrale an. Übergangspräsident Turtschinow geht nun mit der seiner Meinung nach untätigen Polizei ins Gericht. Er will sie austauschen.

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