Ungarn

Die Videoaufnahme des n-tv Reporters Stephan Richter dauert zwar nur wenige Sekunden, der Schock aber hält länger an: Zu sehen ist eine Frau, die einem Flüchtling mit einem Kind auf dem Arm ein Bein stellt.

Im EM-Qualifikationsspiel gegen Ungarn kassiert Nordirland einen der bizarrsten Platzverweise der jüngeren Fußballgeschichte. Grund ist die konsequente Anwendung der Vorteilsregel, durch die sich Nordirland massiv benachteiligt sieht.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ist im Flüchtlingsdrama zum Feindbild der EU-Führung geworden. Dabei dient er in Brüssel auch als Sündenbock für eigenes Versagen in der Migrationspolitik Von Wolfram Weimer

Nach Ansicht des ungarischen Regierungschefs Orban senden Deutschland und Österreich die falschen Signale in die Welt. Mit ihrer Bereitschaft, allen Flüchtlingen helfen zu wollen, lösten sie eine Völkerwanderung aus.

Am Münchner Bahnhof kommen mehr Flüchtlinge an, als erwartet. Noch können die Helfer die Flüchtlinge vorübergehend unterbringen, aber die Schlafplätze werden knapp und weitere Flüchtlinge sind auf dem Weg.

Lebensmittel, Geschenke und auch Applaus erwarten die Flüchtlinge, die aus Ungarn nach Deutschland kommen. Die Bundespolizei schätzt ihre Gesamtzahl auf 17.000. Doch ihre Aufnahme sorgt auch für Krach in der Großen Koalition.

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Zu Tausenden haben sich Flüchtlinge, die tagelang in Ungarn feststeckten, auf den Weg in den Westen gemacht. Im eigentlich so schönen Österreich wollten die meisten aber nicht bleiben. Warum eigentlich? Von Issio Ehrich

Am Ziel einer beschwerlichen Flucht erreichen Tausende Flüchtlinge Deutschland - und werden überaus freundlich begrüßt. Im ganzen Land schwappt ihnen eine riesige Welle der Solidarität und Herzenswärme entgegen.

Die EU-Kommission will Ungarn, Italien und Griechenland entlasten: Flüchtlinge aus bestimmten Ländern sollen fair auf die EU-Staaten verteilt werden. Allerdings sieht der Notfallplan auch vor, dass sich die Gegner der Verteilungsquote freikaufen können.

Mitten in der Nacht kommen erneut Hunderte Flüchtlinge aus Ungarn am Münchner Hauptbahnhof an. Von dort fahren sie zu Notunterkünften in verschiedenen Bundesländern. Ein Ende des Andrangs ist nicht in Sicht.