Untersuchungsausschuss

Nicht als Regierungschef, sondern als beinharter Jurist tritt Scholz vor den Cum-Ex-Untersuchungsausschuss. Seine aufreizende Nichterinnerung können die Abgeordneten mit ihren Fragen nicht durchbrechen. Doch sein Fazit nimmt dem Kanzler keiner ab: "Da war nichts"?

Bei seiner ersten Befragung zum Cum-Ex-Skandal vor dem Hamburger Untersuchungsausschuss hatte sich Bundeskanzler Scholz an einiges nicht erinnern können. Nun muss er sich das zweite Mal den Fragen der Ausschussmitglieder stellen und weist die Vorwürfe gegen ihn vehement zurück.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich verdribbelt und sei unglaubwürdig. So beurteilt der ehemalige Linken-Abgeordnete de Masi das Agieren des SPD-Politikers in der Cum-Ex-Affäre. Es sei fraglich, ob sich jene, gegen die ermittelt wird, noch lange schützend vor ihn stellen.

Welche Rolle spielt Olaf Scholz in der Cum-Ex-Affäre? Zum zweiten Mal muss sich der Bundeskanzler den Fragen eines Untersuchungsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft stellen. Kurz vor der mit Spannung erwarteten Sitzung wird die Kritik am Regierungschef immer lauter.

Richard Seelmaecker, CDU-Vertreter im Hamburger Untersuchungsausschuss zum Cum-Ex-Skandal, bezichtigt Olaf Scholz der Lüge. Der Christdemokrat präsentiert ein Motiv, warum Hamburg der Warburg-Bank Millionen überließ. Sein Fazit: "Das stinkt alles zum Himmel."

Am Freitag muss Olaf Scholz dem Untersuchungsausschuss der Hamburger Bürgerschaft in Sachen Cum-Ex Rede und Antwort stehen. Doch auch der Finanzausschuss des Bundestags interessiert sich für die Vorgänge um die Hamburger Warburg-Bank. Die Union will den Kanzler womöglich nocheinmal vorladen.

20 Jahre lang lebt Christoph Klawitter in Afghanistan - bis die Taliban Kabul einnehmen. Elf Tage lang hilft er bei der Evakuierungsmission, dann verlässt er das Land. Im Interview spricht er über die schrecklichen Szenen am Flughafen, seine Erwartungen an den U-Ausschuss und die Lage der Ortskräfte.

Während seine Anhänger am 6. Januar 2021 das Kapitol stürmen und einige von ihnen dem damaligen Vizepräsidenten nach dem Leben trachten, soll Donald Trump die Stimmung noch befeuert haben. Ehemalige Mitarbeiter berichten, wie sie vergeblich versuchten, den Präsidenten zu einem mäßigenden Tweet zu bewegen.

Trumps früherer Chefstratege Bannon steht ab diesem Montag vor Gericht, weil er sich weigerte, vor dem Untersuchungsausschuss zum Kapitolsturm am 6. Januar 2021 auszusagen. Doch Trump persönlich forderte ihn auf, nun doch zu kooperieren. Warum? Von Volker Petersen

Er galt als Architekt der Präsidentschaft von Donald Trump - bis der ihn 2017 feuerte. Nun steht Steve Bannon vor Gericht, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Sturm auf das Kapitol ignoriert hatte.