US-Militär

Moskau kritisiert schon lange die amerikanische Militärpräsenz im konfliktgeplagten Syrien. Die russische Luftwaffe fängt nun ein US-Aufklärungsflugzeug über dem Mittelmeer ab und zwingt es zur Umkehr. Die USA sprechen von einer riskanten Aktion.

Als hätten die USA keine anderen Probleme, haben sie Marine, Aufklärungsflugzeuge und sogar Bodentruppen in die Karibik geschickt. Sie sind Teil einer Strategie, um Venezuelas Präsident Maduro endlich aus dem Amt zu drängen. Von Roland Peters, Buenos Aires

Das Pentagon zieht personelle Konsequenzen aus dem tagelangen Drama um die Evakuierung eines US-Flugzeugträgers. Weil Dutzende Corona-Fälle an Bord auftreten, schlägt der Kapitän des Schiffs eindringlich Alarm. Seinen Dienstherren gefällt das gar nicht. Er wird nicht an Bord zurückkehren.

Die Beziehung zwischen den USA und dem Iran ist angespannt. Auf Twitter droht Donald Trump dem Iran mit Vergeltung, sollte dieser US-Ziele im Irak angreifen. Grundlage der Warnung sei ein geheimer Plan Teherans, nähere Informationen nennt der US-Präsident nicht.

Seit knapp einer Woche ist die Grenze zwischen den USA und Kanada dicht. Nun gibt es im Kampf gegen das Coronavirus auf der US-Seite offenbar Überlegungen, Truppen dorthin zu verlegen. Die kanadische Regierung protestiert vehement.

Zehntausende Soldaten sollten teilnehmen, doch wegen der Coronavirus-Pandemie wird das Großmanöver "Defender Europe 2020" stark eingeschränkt. Die Bundeswehr beendet es gleich ganz - unterstützt aber weiter jene Truppen, die bereits in Deutschland sind.

Alleingänge wie die gezielte Tötung des iranischen Generals Soleimani sind vielen US-amerikanischen Abgeordneten ein Dorn im Auge. Nach dem Senat votiert nun auch das Repräsentantenhaus für eine Resolution, die die militärische Macht des Präsidenten einschränkt. Damit ist die Sache aber noch nicht durch.

Trotz des geschlossenen Abkommens zwischen den Taliban und den USA flammen die Kämpfe in Afghanistan wieder auf. Nach dem Angriff auf einen Militärposten attackieren US-Jets Kämpfer der islamistischen Miliz. Bereits in der Nacht kamen Dutzende Menschen ums Leben.

In einem gerade erst unterzeichneten Abkommen mit den USA verpflichten sich die Taliban zu Friedensgesprächen. Nun aber verkünden die Kämpfer ein Ende der Waffenruhe: Die Vereinbarung mit Trump gelte nicht für afghanische Truppen. Die Gespräche könnten scheitern, bevor sie beginnen.

Die USA würden ihre Truppen gerne aus Afghanistan abziehen. Dafür verhandeln sie auch mit ihren alten Erzfeinden. Nach längerer Funkstille zwischen den USA und den Taliban scheint noch in diesem Monat ein Abkommen in Reichweite.